TecDAX – Handelszeiten im Überblick
Beim TecDAX handelt es sich um einen deutschen Aktienindex, welcher die wichtigsten Technologie-Werte außerhalb des DAX beinhaltet.
Dort sind – wie auch im Leitindex DAX – insgesamt 30 Werte gelistet, welche in ihrer Zusammensetzung und Gewichtung im Laufe der Zeit variieren können.
Es gibt einige Grundvoraussetzungen, die Unternehmen erfüllen müssen, um in den TecDAX aufgenommen werden zu können:
Neben der Zulassung zum Prime Standard und einer den Anforderungen entsprechenden Größenordnung
bei Marktkapitalisierung und Börsenumsatz ist ein weiterer Punkt von Bedeutung:
Es muss ein fortlaufender Handel auf Xetra erfolgen. Dies ist das elektronische Handelssystem der Deutsche Börse AG.
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Demnach hängen die Handelszeiten der TecDAX-Werte auch direkt mit den Xetra-Handelszeiten zusammen.
TecDAX: unterschiedliche Handelszeiten und deren Gründe
Die Handelszeiten des TecDAX sind grundsätzlich unterschiedlich und hängen zunächst vom jeweiligen Börsenplatz ab. Darüber hinaus können auch die gehandelten Produkte eine Rolle spielen.
Zudem gibt es Unterschiede zwischen dem Parketthandel und dem elektronischen Handel mithilfe des Handelssystems Xetra.
Der klassische Parketthandel rückte gegenüber dem elektronischen Handel jedoch immer weiter in den Hintergrund. Heute sind in Deutschland deshalb vor allem die Xetra-Kurse relevant.
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Die Handelszeiten des TecDAX richten sich demnach primär nach den Xetra-Handelszeiten.
TecDAX-Kernhandelszeiten
Daraus ergeben sich Kernhandelszeiten für die im TecDAX gelisteten Werte, welche sich mit den Xetra-Handelszeiten decken.
Börsentäglich beginnt die Eröffnungsauktion in Xetra um 8.50 Uhr. Der eigentliche vollelektronische Handel läuft wenige Minuten später (um 9.00 Uhr) an.
Um 17.30 Uhr wird das Ende des elektronischen Handelstages eingeläutet. Dieser endet mit den Kursen aus der Schlussauktion, die zu diesem Zeitpunkt startet.
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Somit wird mit der Schlussauktion auch der Schlusskurs festgesetzt. Für den Anleger bedeutet dies jedoch nicht zwangsläufig das Ende des Börsentages.
Der TecDAX als L/E-Index
Außerhalb dieser Handelszeiten gibt es noch die sogenannten Late/Early-Indizes.
Diese dienen als Indikator für die Kursverläufe nach offiziellem Handelsschluss und werden zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr sowie zwischen 17.45 Uhr und 20.00 Uhr berechnet.
Früher erfolgte die Kursbildung durch den klassischen Parketthandel, bei dem die Makler die An- und Verkäufe von Angesicht zu Angesicht vollzogen.
Durch die immer stärker wachsende Bedeutung des elektronischen Handelssystems Xetra stellte zum Beispiel die Börse Frankfurt den traditionellen Parketthandel jedoch 2011 ein, welcher seitdem ebenfalls in Xetra erfolgt.
Diese Late/Early-Indizes gibt es auch für den DAX, MDAX und SDAX. Sie entsprechen diesen exakt in ihrer Zusammensetzung.
Zu beachten ist jedoch, dass sich die auf diese Weise berechneten Kurse nur als Indikator verstehen.
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Abgeleitete Produkte wie Optionsscheine oder Zertifikate beziehen sich nicht auf die Kurse der Late/Early-Indizes, sondern nur auf die zu den Kernhandelszeiten ermittelten Kurse.