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BT Group-Aktien: Es hapert am Umsatz

BT Group-Aktien: Es hapert am Umsatz
Leonid Andronov / stock.adobe.com
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Telekommunikations-Aktien sind in der Regel wohlbekannte Unternehmen, wie die Deutsche Telekom oder AT&T. Doch es gibt Ausnahmen. Sie glauben mir nicht? Dann gestatten Sie mir eine Gegenfrage: Kennen Sie die BT Group? Egal, wie Sie jetzt geantwortet haben: Unsere Analyse sollten Sie in jedem Fall lesen.

Es geht um eine satte Dividendenrendite und einige Besonderheiten. Doch vorab Eckdaten zum Unternehmen. : Die British Telecom Group plc (BT Group) ist ein Anbieter integrierter Telekommunikationsdienste und mit über 20 Mio Kunden Marktführer im heimischen Festnetz-Geschäft. Der Konzern ist aus der Aufspaltung der British Telecommunications (BT) in die BT Group (Festnetz) und MMO2 (Mobilfunk) im Jahr 2001 entstanden.

Hier hapert es vor allem am Umsatz

BT Group hat in den ersten 9 Monaten etwas weniger umgesetzt, aber mehr verdient. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg aufgrund von Kostenspareffekten und dem Wegfall der Kosten für BT Sports um 3% auf 5,9 Mrd £. BT Group hatte im Herbst seinen Sportsender BT Sports mit Eurosport UK von Warner Bros. Discovery in ein Gemeinschaftsunternehmen überführt.

Unterm Strich hat BT Group nahezu die Hälfte mehr verdient. BT Germany verkauft seine Netze in den Städten Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart an 1&1. Der Verkauf der Stadtnetze erfolgt im Rahmen der Fokussierung der BT Group auf globale Netzwerk-, Cloud- und Sicherheitslösungen für multinationale Unternehmen und internationale Organisationen.

BT Group plant infolge einer Steuerrückerstattung noch etwas mehr Geld für Investitionen ein. Die Ausgaben im laufenden Geschäftsjahr sollen um 200 Mio auf 5 Mrd £ steigen. Gründe dafür sind neben einer höheren Zahl an Glasfaserverbindungen auch die Inflation. Gleichzeitig tritt das Management bei den Kosten, auch wegen der hohen Energiepreise, stärker auf die Bremse.

Die Inflation belastet

Statt 2,5 Mrd £ sollen bis Ende 2025 jetzt 3 Mrd £ eingespart werden. Zudem werden die Enterprise- und globalen Aktivitäten kombiniert, um eine gestärkte B2B-Einheit zu schaffen. An der Prognose hält die Konzernleitung trotz Inflation und höherer Energiekosten fest. Angepeilt wird ein um Sondereffekte bereinigtes EBITDA von mindestens 7,9 Mrd £. Trotz einer Dividendenrendite von mehr als 5% bleiben wir dieser Aktie besser fern. Großbritannien scheint aktuell kein gutes Pflaster zu sein. Die Inflation belastet die Aktie.