Unilever: Starke Marken und krisensicheres Geschäftsmodell
Der niederländisch-britische Konsumgüterkonzern Unilever besitzt rund 400 Marken. Das Unternehmen selbst geht davon aus, dass ungefähr 2 Millarden Menschen in mehr als 190 Ländern die Produkte nutzen. Unilever ist einer der weltweit größten Anbieter von Markenartikeln in den Bereichen Ernährung, Körperpflege, Parfüm, Kosmetik sowie Wasch- und Reinigungsmittel.
Der wesentliche Teil des Unilever-Geschäfts besteht aus der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten des täglichen Bedarfs. Die niederländische Unilever N.V. und die britische Unilever plc bilden eine lose Einheit, werden von einem gemeinsamen Management geleitet und sind vertraglich eng miteinander verbunden.
Übersicht über die Produktpalette
Zur Produktpalette des Unternehmens gehören unter anderem Deodorants, Körperpflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Koch- und Backprodukte wie Dressings, Brotaufstriche und Tütensuppen sowie Getränke und Eiscreme. Zu den auch hierzulande bekannten Marken aus dem Portfolio von Unilever zählen beispielsweise Domestos, Dove, Pfanni, Knorr, Lipton, Magnum, Rexona, Signal, Coral, Cornetto, Ben & Jerry’s, Livio und Axe.
Speziell bei Lebensmitteln und Hygieneartikeln verfügt Unilever über eine starke Position und ist damit zumindest ein indirekter Profiteur der derzeitigen Corona-Panik. Stichwort Hamsterkäufe: Viele Verbraucher agieren angesichts der aktuellen Situation panisch und decken sich mit Vorräten ein. In vielen Supermärkten sind die Regale leergefegt.
Auf dem Weg zum Dividenden-Aristokraten
Unilever gehört zu den europäischen Dividenden-Champions. Wie die meisten US-Unternehmen schüttet der Konzern viermal pro Jahr eine Quartalsdividende aus. In diesem Jahr wird die Dividende bereits zum 24. Mal in Folge erhöht. Im kommenden Jahr kann Unilever dann in den Kreis der Dividenden-Aristokraten aufrücken. So werden Unternehmen bezeichnet, die mindestens 25 Jahre in Folge die Dividende angehoben haben.
Unilever-Aktionäre, die vor 20 Jahren Aktien zu 14,83 Euro erworben haben und im Kalenderjahr 2020 eine Gesamtdividende in Höhe von 1,64 Euro kassieren, können sich über eine Dividenden-Rendite von 11,06 Prozent freuen. Wer vor zehn Jahren zum Preis von je 22,90 Euro eingestiegen ist, kommt heute immerhin schon auf eine Dividenden-Rendite von 7,16 Prozent. Unilever wächst zwar nur langsam, für weitere Dividenden-Erhöhungen ist angesichts der relativ niedrigen Ausschüttungsquote von 45 Prozent aber reichlich Luft.Wenn Sie auf der Suche nach einer Aktie von einem Unternehmen mit krisenresistentem Geschäftsmodell und stetig steigender Dividende sind, werden Sie bei Unilever fündig.