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Mit diesen beiden Unternehmen trotzen Sie der Rezession in der Schweiz

Mit diesen beiden Unternehmen trotzen Sie der Rezession in der Schweiz
Alexander Mak / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Interroll profitiert von der Corona-Pandemie. Im 1. Halbjahr ist der Gewinn um 3,1% gestiegen. Die operative Marge hat sich sogar von 11,9 auf 13,8% verbessert. Der Konzern hat die Kosten gesenkt und mehr Produkte mit höheren Margen verkauft. Insgesamt aber ist der Umsatz um 10,6% geschrumpft. Alle Sparten und abgesehen von Asien-Pazifik auch alle Regionen haben schlechter abgeschnitten.

Trotz des Umsatzrückgangs hat Interroll Marktanteile gewonnen. Der Konzern schätzt seinen Anteil im 5 bis 7 Mrd. SFr. umfassenden Weltmarkt für Intralogistik auf 8 bis 11%. Der Auftragseingang ist ebenfalls um 11,9% auf 263,4 Mio. SFr. gesunken. Es errechnet sich aber immer noch eine starke Book-to-Bill-Ratio von 1,3. Viele Projekte wurden verschoben, aber nicht storniert, und könnten bereits im 2. Halbjahr nachgeholt werden.

Auch in der Corona-Krise modernisieren viele Unternehmen ihre Logistiksysteme

Im Juli und September erhielt Interroll schon wieder zwei Großaufträge aus den USA und Deutschland. Diese Aufträge zeigen: Ausbau und Modernisierung von Lager- und Logistiksystemen haben bei vielen Unternehmen Priorität. Das Management hat keine Jahresprognose, blickt aber optimistisch in die Zukunft. Insofern wird weiterhin in Forschung und Entwicklung und in den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert.

2021 und 2022 werden 2 neue Werke in Süddeutschland und China an den Start gehen. Die weltweiten Kapazitäten werden sich damit verdoppeln. Die Finanzierung der Expansion bereitet angesichts der starken Bilanz keine Probleme. Aktuell betragen die Eigenkapitalquote 68,1% und das Nettofinanzguthaben 68,4 Mio. SFr. Die Halbjahreszahlen übertrafen die Markterwartungen.

Unternehmensporträt

Die 1959 gegründete Interroll AG ist auf Komponenten und Dienstleistungen für die innerbetriebliche Logistik spezialisiert. Der Konzern bedient mehr als 28.000 Kunden, darunter UPS, Amazon, Red Bull, Procter & Gamble, Modeketten, Flughäfen und Postunternehmen. Das Angebot umfasst Trommelmotoren, Bandantriebssysteme, Förderrollen, Sortieranlagen und Fliesslager.

Tecan profitiert von der Corona-Pandemie

Tecan verzeichnete im 1. Halbjahr eine starke Nachfrage nach seinen Produktlinien, die den weltweiten Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützen. Daraus resultierten eine Umsatzsteigerung um 4,7% auf 310 Mio. SFr. und ein markanter Anstieg des Auftragseingangs.

Der Auftragseingang erhöhte sich um 20,4% auf 374 Mio. SFr. und übertraf damit den Umsatz. Die Nachfrage nach Pipetten-Spitzen stieg mit der Zunahme der Corona-Virus-Tests massiv an. Dadurch wuchsen auch die wiederkehrenden Umsätze mit Serviceleistungen, Verbrauchsmaterialien und Reagenzien. Tecan hat deshalb eine Reihe von Schritten unternommen, um die Fertigungskapazitäten und die Materialversorgung für diese Produktlinien zu steigern.

Trotz negativer Effekte in einem Teil des Geschäfts verbesserte sich die EBITDA-Marge

Teile des Geschäfts waren mit negativen Effekten konfrontiert, vor allem in den Bereichen Life-Science-Forschung sowie Diagnosetests, die nicht mit Covid-19 im Zusammenhang stehen. Betriebe von Kunden wurden geschlossen oder es wurde der Zugang eingeschränkt, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Das operative Ergebnis (EBITDA) erhöhte sich auf 60,2 Mio SFr. Mit einer Zunahme von 22% wuchs es dank mehrerer positiver Faktoren schneller als der Umsatz. Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich von 16,6 auf 19,4%.

2020 geht Tecan von einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich aus, gegenüber der bisherigen Prognose mittlerer bis hoher einstelliger Prozentbereich. Mögliche Akquisitionen schließt der Ausblick nicht mit ein.

Unternehmensporträt

Tecan ist in der Herstellung und im Vertrieb von Laborinstrumenten und Automatisierungslösungen tätig. Die Produkte werden in der klinischen Diagnostik, der Forensik sowie dem Biopharma-Bereich eingesetzt. Tecan wurde 1980 gegründet und ist weltweit in 52 Ländern vertreten. Die Produktions- und Entwicklungsstätten befinden sich in Europa und Nordamerika.