Diese 3 Aktien gehören zu den Dividenden-Aristokraten aus den USA
Wir alle stehen vor einem Dilemma. Denn das weiter anhaltende Niedrigzins-Umfeld lässt eine Anlage in klassische Anleihen nicht gerade attraktiv erscheinen. Daher richtet sich der Blick vieler Investoren auf die Dividenden-Zahlungen der Unternehmen. Die Floskel „Die Dividende ist der neue Zins“ mag zwar abgedroschen erscheinen, trifft aber im Kern die aktuelle Situation recht gut. Denn immer mehr Anleger suchen über dividendenstarke Aktien einen verlässlichen Einnahmestrom. Das ist nicht verwunderlich. Für eine 10-jährige Anleihe der Bundesrepublik Deutschland erhalten Anleger weiterhin keine Rendite. Ganz im Gegenteil. Momentan liegt die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen bei -0,11%. Anleger müssen also weiter drauflegen.
Bei vielen Aktien finden Sie hingegen deutlich höhere Rendite. Worauf es bei der Suche nach interessanten Dividenden-Aktien ankommt: Ein Blick auf die Dividendenrendite (Dividende pro Aktie in Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs) zu werfen, ist sicherlich hilfreich. Die Ausschüttung als alleiniges Auswahl-Kriterium heranzuziehen, ist aber wenig ratsam.
Vielmehr sollten Sie auf die Konzerne schauen, die über lange Zeit ihre Dividenden-Zahlungen verlässlich erhöht haben. Diese Aktien werden auch gerne als Dividenden-Aristokraten bezeichnet. Untersuchungen haben ergeben, dass die Papiere auf lange Sicht eine deutliche Überrendite erzielen. Achten Sie also auch darauf, dass die Firmen die Dividende nicht aus der Substanz ausschütten. Vielmehr als die Größe ist das langfristige Dividenden-Wachstum entscheidend. Dabei kann sich ein Blick über den Teich für Sie besonders lohnen: Während in Deutschland die jährliche Ausschüttung Standard ist, schütten die US-Konzerne ihre Dividenden i. d. R. 1/4-jährlich aus. Damit haben Sie als Anleger eine stetige Verteilung der Dividenden. In meiner heutigen Analyse stelle ich Ihnen sogenannte Dividenden-Aristokraten aus den USA vor. Dabei handelt es sich um Firmen aus dem S&P 500 Index, die ihre Dividende seit mind. 20 Jahren jedes Jahr erhöht haben.
Exxon Mobil
Exxon Mobil ist ein US-amerikanischer Mineralöl-Konzern. Dieser ist 1999 durch den Zusammenschluss von Exxon (Standard Oil of New Jersey) und Mobil Oil (Standard Oil Company of New York) entstanden. Das Unternehmen ist sowohl in der Förderung als auch der Vermarktung von Erdöl und Erdgas tätig. Nach dem ersten negativen Jahresabschluss seit vier Jahrzehnten in 2020 gelang Exxon im ersten Quartal wieder die Rückkehr in die Gewinnzone. Bei einem leichten Umsatzplus von 4,3% auf 57,55 Milliarden Dollar stand am Ende ein Nettogewinn von 2,73 Milliarden Dollar in den Büchern.
Nach einem Kursplus von 50% seit dem Jahreswechsel liegt der Börsenwert momentan wieder bei 259 Milliarden Dollar. Im letzten Quartal wurden pro Aktie 0,87 Dollar an die Anleger verteilt. Auf das Jahr hochgerechnet summieren sich die Auszahlungen auf 3,48 USD. Damit beträgt die Dividendenrendite auf aktuellem Kursniveau (61,24 Dollar) 5,6%.
AT&T
AT&T zählt zu den weltweit größten Telekommunikations-Konzernen. Der Konzern ist ein führender Anbieter von mobilen und Festnetz-Telefondiensten in den USA. In über 220 Ländern ist mobiles Telefonieren mit AT&T möglich, ergänzende mobile Breitbanddienste bietet das Unternehmen mittlerweile in rund 150 Ländern an. An der Börse wird AT & T aktuell mit rund 180 Milliarden Dollar bewertet. Der Konzern zahlt auf das Jahr hochgerechnet somit 2,08 Dollar an seine Investoren aus. Das entspricht beim derzeitigen Aktienkurs von 25,43 Dollar einer Dividendenrendite von 7,9%. AT&T zählt zu den sogenannten Dividendenaristokraten. Das sind Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren ihre Ausschüttung jedes Jahr anheben. Seit dem Jahr 1984 zahlt AT&T eine Dividende. Seitdem wurde die Dividende jedes Jahr angehoben.
B&G Foods
Der Lebensmittelkonzern B&G Foods taucht ebenfalls unter den Dividendenaristokraten auf. Das Unternehmen produziert, verkauft und vertreibt ein Portfolio von haltbaren und tiefgekühlten Lebensmitteln sowie Haushaltsprodukten in den Vereinigten Staaten, Kanada und Puerto Rico. Mit einem Börsenwert von knapp 2 Milliarden Dollar gehört B&G Foods zu den kleineren Dividendenaristokraten. Im letzten Jahr gingen bei der Firma 1,91 Milliarden Dollar an Umsatz durch die Bücher. Am Ende reichte das für einen Nettogewinn in Höhe von 132 Millionen Dollar. Auffällig sind die Auszahlungen an die Anleger: Aufs Jahr hochgerechnet zahlt B&G Foods derzeit 1,90 Dollar pro Aktie an Dividenden aus. Bei einem Aktienkurs von 29,53 Dollar liegt die Dividendenrendite damit bei beachtlichen 6,47%.