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Ausblick auf 2023: Wie verläuft das Börsenjahr?

Ausblick auf 2023: Wie verläuft das Börsenjahr?
tom - Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis

Ein grausames Börsenjahr geht zu Ende. Das ist die gute Nachricht. Denn sehr häufig, geht es nach besonders schlechten Jahren wieder viele Jahr nach oben. Nein, es ist leider nicht garantiert, dass wir schon das Tief gesehen haben. Der S&P 500 zum Beispiel könnte auch noch die Werte des Corona-Crashs erreichen. Dann hätten wir das Schlimmste noch gar nicht gesehen. So negativ ist der Ausblick für 2023 aber wiederum auch nicht.

Der Konsens ist aktuell kurz zusammengefasst: Es geht in der ersten Jahreshälfte noch tiefer, bevor wir am Ende des Jahres höher stehen als jetzt. Das wäre übrigens gar nicht außergewöhnlich, sondern viel mehr völlig normal. Spannend wird letztlich, ob wir ein „normal“ noch überhaupt erleben können.

Schließlich sind die Märkte reichlich durcheinandergewirbelt worden. Zu viel Liquidität trifft auf steigende Zinsen, trifft auf Inflation, trifft auf Rezession. Wenn wir das Jahr 2023 nach diesem Rezept kochen, kann es mehr als turbulent werden. Dann war 2022 nur die Vorspeise und wir erleben dieses Jahr den Hauptgang. In den meisten Fällen wir es nicht so dramatisch, aber ganz ausschließen können wir einen richtigen Crash natürlich auch nicht.

S&P 500 im Wochenchart

Auf lange Sicht ist eigentlich gar nicht so viel passiert. Wir stehen höher als vor dem Corona-Crash. Langfristig ist offensichtlich alles prima. Wie Sie aber sehen, ist die Strecke bis zum Tief von 2020 noch ganz schön weit entfernt. Der S&P 500 wird sich vermutlich auch nicht weiterhin zäh an der Trendlinie nach unten abseilen. Sollten wir wirklich den Bereich um 2.200 Punkte noch sehen, werden die Kurse steiler fallen.

Doch wie gesagt, muss es nicht so kommen. Die wahrscheinlichere Variante ist aktuell, dass wir wohl noch tiefere Tiefs als im letzten Jahr sehen werden. Tendenziell sind Quartal 1 und 2 demnach negativ zu erwarten. Wobei wir sogar schon im 2. Quartal einen Boden sehen könnten.

Wenn dann die Rezession offiziell auch verkündet wird, ist das nicht selten der Zeitpunkt, an dem die Börsen sämtlichen negativen Nachrichten eingepreist haben. Für viele geht es dann wieder überraschend nach oben, obwohl die Wirtschaft immer noch schlechte Schlagzeilen liefern.

Genauso war es mitten in der Corona-Krise auch. Weiterhin nur negative News und die Kurse stiegen wieder. Das ist derzeit für das 2. oder 3. Quartal gut möglich. Natürlich ist das der Blick aus jetziger Sicht. Das kann in einem Monat schon wieder ganz anders aussehen.

Auf Rot folgt Grün

Hier sehen Sie, warum ich oben geschrieben habe, dass es eine gute Nachricht ist, wenn die Börse ein schlechtes Jahr hinter sich hat. Der S&P 500 verlor 18 Prozent im Jahr 2022. Es war das schlechteste Börsenjahr seit 2008. Nur die Jahre 1974, 2002 und 2008 waren schlechter seit 1940.

(Quelle: Twitter.com)

Ein rotes Börsenjahr kommt immer wieder vor. Schon beeindruckend, wie selten eigentlich in den letzten Jahrzehnten. Wir haben jetzt eines hinter uns. Schauen Sie sich die Zahlen selbst an. Die Chancen sind gut, dass wir dieses Jahr am Ende wieder eine grüne Nummer schreiben.