Bill Ackman: Seine derzeit 3 größten Aktien-Positionen
Heute möchte ich Ihnen die derzeit 3 größten Aktien-Positionen des legendären Top-Investors Bill Ackman vorstellen.
Der 1966 in New York geborene Ackman studierte in Harvard und gründete nach seinem Abschluss 1992 mit einem ehemaligen Kommilitonen David Berkowitz die Investmentfirma Gotham Partners. Im Jahr 2003 gründete er mit 54 Millionen Dollar Startgeld von drei Investoren dann seinen eigenen Hedgefonds, Pershing Square. Von 2006 bis 2016 erzielte Ackmann für seine Anleger einen Gewinn von 146% und damit 51% mehr als der marktbreite S&P 500-Index.
Einem einzigen Großinvestor blind zu folgen, ohne die Hintergründe zu den einzelnen Aktien-Positionen zu kennen, ist sicher nicht ratsam. Dennoch kann Ihnen ein Blick auf die Top-Positionen von Bill Ackman nützliche Anregungen geben.
Ackman ist ein klassischer aktivistischer Investor, der über seinen Aktienanteil versucht, Veränderungen in den Firmen zu erzwingen, die sich in einem höheren Aktienkurs niederschlagen. Dabei fährt der Hedgefondsmanager ein ausgesprochen konzentriertes Portfolio. Derzeit hat Bill Ackman 10,5 Milliarden Dollar in nur 7 verschiedenen Positionen investiert. Das sind aktuell seine 3 größten Aktien-Positionen, die zusammen 52% der Vermögenswerte ausmachen:
Lowe’s Companies
Ackmans größtes Investment derzeit ist die Lowe’s Companies-Aktie. Die Position hat einen Gegenwert von gut 2,3 Milliarden Dollar und macht etwa 21,8% des gesamten Portfolios aus. Insgesamt hält der Manager damit 1,67% aller ausstehenden Aktien des Konzerns.
Lowe’s Companies ist eine der größten Baumarktketten in den USA. Das Unternehmen betreibt über 1.800 Baumärkte in zahlreichen US-Bundesstaaten, Kanada und Mexiko. Dabei konzentriert sich die Gesellschaft primär auf die Zielgruppe der Do-it-yourself-Kunden, Facharbeiter oder Bauunternehmen. Der Durchschnittsbaumarkt von Lowe’s ist ungefähr 11.000² groß und hat im Regelfall ein Gartencenter angeschlossen. Das angebotene Warensortiment besteht aus mehr als 40.000 Artikeln, es können jedoch hunderttausende über das spezielle Bestellsystem angefordert werden.
Im letzten Berichtsquartal hat der Konzern eindrucksvolle Zahlen vorgelegt. Bei einem Umsatz von 24,42 Milliarden Dollar zeigte der Konzern ein Wachstum von 24,1%, getrieben vom Investitionsboom in die eigenen vier Wände. Gleichzeitig kletterte der Gewinn deutlich überproportional um 73,5% auf 2,32 Milliarden Dollar in die Höhe.
Hilton Worldwide Holdings
Mit seiner zweitgrößten Position, der Hilton Worldwide Holdings-Aktie, setzt Bill Ackman auf eine wieder anziehende Reisetätigkeit. Derzeit hält Ackman 1,55 Milliarden Dollar in der Aktie, was 14,9% seiner gesamten verwalteten Vermögenswerte beziehungsweise 4,62% aller ausstehenden Aktien entspricht.
Hilton Worldwide Holdings ist ein Unternehmen des Hotel- und Gaststättengewerbes, das Hotels und Resorts besitzt, pachtet, verwaltet, entwickelt und als Franchisegeber betreibt. Das Unternehmen ist in zwei Segmenten tätig: Management und Franchise sowie Eigentum. Zum 31. Dezember 2020 verfügte das Unternehmen über rund 6.478 Hotels mit 1.019.287 Zimmern in 119 Ländern und Territorien. Hilton Worldwide Holdings Inc. wurde im Jahr 1919 gegründet und hat seinen Hauptsitz in McLean, Virginia.
Im ersten Quartal gingen beim Hotelspezialisten Hilton Worldwide Umsätze von 874 Millionen Dollar durch die Bücher (-54% zum Vorjahresquartal). Am Ende stand ein Verlust von 108 Millionen Dollar in den Büchern.
Restaurant Brands International
Drittgrößte Position ist weiterhin die Aktie von Restaurant Brands International. Bill Ackman hat 1,55 Milliarde Dollar in den Konzern investiert. Das entspricht 14,8% seines Gesamtportfolios.
Restaurant Brands International ist Eigentümer, Betreiber und Franchisenehmer von Schnellrestaurants unter den Markennamen Tim Hortons (TH), Burger King (BK) und Popeyes (PLK). Zum 31. Dezember 2019 besaß oder konzessionierte das Unternehmen insgesamt 4.932 TH-Restaurants, 18.838 BK-Restaurants und 3.316 PLK-Restaurants in etwa 100 Ländern weltweit und in US-Territorien.
Im ersten Quartal stiegen die Erlöse leicht von 1,22 auf 1,26 Milliarden Dollar im Jahresvergleich. Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Gewinn von 179 Millionen Dollar, was einem Anstieg um 24,3% entspricht.