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Es wird kritisch: Bond-Markt hängt am seidenen Faden!

Inhaltsverzeichnis

Ich dachte kurz, es wird alles gut. Der S&P 500 stellte gestern eine große grüne Kerze in den Chart. Insgesamt ging es um 0,76 Prozent nach oben. Doch was muss ich heute feststellen, wenn ich mir den Bond-Markt anschaue? Wir sind schon wieder am Abgrund und machen den Cliffhanger.

Bond-Markt im Tageschart

Der blaue Pfeil nach oben sollte vor etwa 2 Wochen den weiteren Weg weisen. Für den Fall, dass die Inflation sich wirklich so abschwächt, wie wir es in den Medien oft gehört haben. Dem ist ganz offensichtlich aber nicht so. Die Kurse bauten vielmehr ein Doppeltop und jetzt sind wir schon wieder auf den letzten Tiefs. Heute haben wir sogar kurz darunter notiert.

(Quelle: Tradingview.com)

Sollte die eingezeichnete Unterstützung der roten Linie brechen, fällt alles. Von Zinsen und Inflationsrate einmal abgesehen. Entscheidend für Sie als Anleger ist das insofern, weil der gesamte Markt sehr wahrscheinlich nach unten kippen wird.

Die Investoren im Bond-Markt – also in langlaufende Staatsanleihen – haben meist einen guten Riecher dafür, wohin die Wirtschaft sich entwickelt. Genau deshalb achten wir in so kritischen Phasen wie aktuell besonders auf diesen Chart.

Sagt der Bond-Markt die Zukunft voraus?

Am 24. Oktober 2022 machte der Bond-Markt sein letztes großes Tief. Das sehen Sie im Chart noch eingezeichnet. Am 7. November folgte ein höheres Tief. Ein gutes Zeichen für eine Trendwende. Was machte der S&P 500 in diesem Zeitraum?

Der hatte sein Tief bereits am 13. Oktober 2022 abgearbeitet. Am 24. Oktober stand er schon wieder 200 Punkte höher. Ein höheres Tief macht der S&P 500 schon am 4. November und war somit wieder früher dran.

So sehr der Bond-Markt als grober und träger Kollege der Aktien-Indizes die übergeordnete Richtung anzeigen kann – die Extremwerte eines S&P 500 erwischen Sie damit nicht. Das zeigt Ihnen das obige Beispiel. Der S&P 500 hatte vorher schon wieder nach oben gedreht. Bis der Bond-Markt die Kehrtwende einlegen konnte, dauerte es über eine Woche.

Wir können die direkten Wendepunkte nicht für das Trading verwenden. Also, Sie können den Bond-Markt natürlich auch handeln. Nur sollten Sie nicht den Kursverlauf der Staatsanleihen nehmen und daraus dann Trades für den S&P 500 ableiten. Das kann funktionieren, aber das Gegenbeispiel oben zeigt, wie es auch gar nicht klappen kann.

Was sagt das für die aktuelle Situation?

Unterstützungen sind wichtige Marken. Wichtige Marken haben mehr Bedeutung im Bond-Markt als ein einzelnes Tief oder Hoch. Wir können hier durchaus ableiten, wie die Investoren das Inflationsrisiko einschätzen. Und derzeit sieht das einfach schlecht aus.

Mit etwas Glück sehen wir jetzt einen Doppelboden und die Kurse drehen wir nach oben, d.h. die Zinsen fallen. Dann kann auch der S&P 500 steigen. Der schwebt schließlich diese Tage im Niemandsland und wartet sehnsüchtig auf einen Impuls. Der wird auch kommen, wenn die Gratwanderung des Bonds-Marktes beendet ist.