Init: Gute Zahlen und ein wichtiger Großauftrag

Gestern habe ich Ihnen hier im Schlussgong mit IVU bereits einen deutschen Software-Spezialisten vorgestellt, der auf dem Deutschen Eigenkapitalforum (EKF) in Frankfurt vertreten ist und von der Verkehrswende in Deutschland profitiert. Heute folgt mit Init die Nummer zwei.
Init, ein Digitalisierungs-Spezialist unter anderem für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV), hat kürzlich gute Zahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres vorgelegt. Darüber hinaus teilte das Unternehmen mit, dass es einen 40 Mio. US-Dollar schweren Großauftrag an Land ziehen konnte. Der Auftrag stammt von der Metro in Houston.
Ein Blick ins aktuelle Zahlenwerk
Schauen wir auf die Zahlen: Init steigerte den Umsatz im Neun-Monats-Zeitraum um rund 5% auf 131,1 Mio. Euro. Trotz erheblich gestiegener Material- und Personalkosten blieb das operative Ergebnis (EBIT) mit 10,2 Mio. Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres.
„Wir sind dank einer vorausschauenden Beschaffungspolitik und unserer flexiblen Strukturen bisher gut durch die Corona- und Lieferkettenkrisen gekommen. Das 4. Quartal dürfte nochmals eine Belebung bringen, sodass wir unsere bisherige Wachstumsprognose für das Gesamtjahr bestätigen können“, so der Init-Vorstand.
Starkes 3. Quartal im Fokus
Bereits im 3. Quartal 2022 kam der international führende Anbieter von integrierten Planungs-, Dispositions-, Telematik- und Ticketinglösungen für Busse und Bahnen im Produkt- wie im Projektgeschäft gut voran.
Der Umsatz stieg im 3. Quartal deutlich um 25% auf 50,5 Mio. Euro. Durch das hohe Umsatzwachstum stieg auch das operative Ergebnis (EBIT) deutlich um 7,3 Mio. Euro, nachdem es zum Halbjahr noch bei lediglich 2,9 Mio. Euro gelegen hatte. Ebenfalls positiv entwickelten sich Auftragseingang und Auftragsbestand im 3. Quartal.
Das Init-Management hat auf Basis des sehr guten 3. Quartals auch die Prognosen für das Gesamtjahr noch einmal bestätigt. Es wird somit weiterhin ein Umsatz zwischen 190 und 200 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 15 bis 20 Mio. Euro erwartet. Überdies sind die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber im Markt für Init-Lösungen weiter intakt.
Anhaltend hohe Nachfrage nach Init-Lösungen
Weltweit werden immer mehr Projekte zur Digitalisierung und Dekarbonisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) initiiert, wovon Init profitiert. Insbesondere die bereits laufende und in den nächsten Jahren beschleunigte Umstellung der Fahrzeugflotten auf Elektromobilität ist für Init ein interessantes Wachstumsfeld.
Besonders interessant in Zeiten steigender Energiekosten ist auch die Tatsache, dass Verkehrsbetriebe mit den Init-Softwarelösungen in verschiedenen Bereichen erhebliche Einsparungen erzielen können.
„Damit können Verkehrsbetriebe bereits kurzfristig ihre wirtschaftliche Situation verbessern und die künftigen Anforderungen der Verkehrswende meistern“, so der Init-Vorstand weiter. Auch deshalb ist die Init-Aktie aus meiner Sicht einen Blick wert. Aktuell favorisiere ich aus diesem Segment jedoch die IVU-Aktie.