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Insidertrades der Woche: Was Vorstände und Firmeninsider jetzt kaufen

Inhaltsverzeichnis

Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

General Electric

Bei der US-Industrieikone General Electric kam es nach dem jüngsten Kursrücksetzer (-20% seit dem Jahreswechsel) zu einem auffälligen Aktienkauf eines Firmeninsiders. Der Vorstand Lawrence Culp erwarb 65.000 Aktien. Bei einem Kaufkurs von 74,53 Dollar lag der Gegenwert der Transaktionen bei 4,84 Millionen Dollar. Mit dem Kauf erhöhte Culp seinen Aktienbestand um 44% auf 146.210 Anteilscheine.

Im ersten Quartal stagnierten die Umsätze des Mischkonzerns bei 17 Milliarden Dollar. Der Gewinn erhöhte sich hingegen im Vorjahresvergleich um 85% auf 24 Cents pro Aktie. General Electric meldete für das erste Quartal eine anhaltende Erholung in seinem Flaggschiffgeschäft Luftfahrt und eine starke Nachfrage im Gesundheitswesen, während das Energiegeschäft hinter den Erwartungen zurückblieb. Die ursprünglich im Januar gegebene und im März aktualisierte Prognose für 2022 wurde unterdessen bekräftigt. Die Prognose liegt jedoch am unteren Ende der früheren Spanne, die einen Gewinn von 2,80 bis 3,50 Dollar in Aussicht gestellt hatte.

Groupon

Beim Gutscheinportal Groupon hält die positive Stimmung unter den Firmeninsidern an. Jan Barta sammelte seit Ende März 669.112 Aktien ein. Die Kaufkurse lagen zwischen 19,25 und 20,48 Dollar je Anteil. Für die Käufe musste Barta in Summe über 29 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Inzwischen hält der Firmeninsider 1,44 Millionen Groupon-Papiere.

Groupon bietet eine Plattform für lokale Preisvorteile, auf der Internetnutzer Gutscheine für Aktivitäten in ihrer Stadt günstiger erwerben können. Diese täglich wechselnden Deals sind für Restaurants, Freizeit, Wellness, Beauty oder Sport erhältlich. Der Vorteilspreis wird durch die Festlegung einer Mindestanzahl an Käufern für das jeweilige Angebot möglich. Finden sich genügend Käufer, erhält jeder den Gutschein zum günstigen Preis. Anderenfalls findet der Deal nicht statt und die Nutzer müssen keinerlei Kosten tragen.

Die Geschäftsentwicklung verlief in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Von 2014 bis 2021 verringerten sich die Umsätze von 3 Milliarden Dollar auf 967,1 Millionen Dollar. Im Schlussquartal des letzten Geschäftsjahres sackten die Erlöse um 35% auf 223,2 Millionen Dollar in den Keller.

Carvana

Die Aktie des Online-Gebrauchtwagenhändlers Carvana stand zuletzt deutlich unter Druck. Seit dem Jahreswechsel verlore die Aktie mehr als 70% ihres Wertes. Auf diesem Niveau legten der Firmengründer, Vorstand und Großaktionär (Ernest Garcia II und Ernest Garcia III) nach und erhöhten ihren Aktienbestand nochmals deutlich. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung zu 80 Dollar erwarben die Garcias in Summe 7,1 Millionen Aktien. Entsprechend lag der Gegenwert der Käufe bei 568 Millionen Dollar.

Carvana ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Gebrauchtwagen über das Internet verkauft. Carvana hat seinen Hauptsitz in Tempe, Arizona und wurde bereits als „Amazon für Autos“ bezeichnet. Das Unternehmen ist der am schnellsten wachsende Online-Gebrauchtwagenhändler in den Vereinigten Staaten und ist für seine mehrstöckigen Autoautomaten bekannt.

Im Startquartal steigerte Carvana seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 56% auf 3,5 Milliarden Dollar. Unter dem Strich fiel ein vierteljährlicher Nettoverlust von 506 Millionen Dollar an.