Insidertrades der Woche: Was Vorstände und Firmeninsider jetzt kaufen
Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen
Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Evergy
Beim Energiekonzern Evergy waren zuletzt auffällige Aktientransaktionen zu beobachten: Gleich vier unterschiedliche Firmeninsider griffen zu und sammelten bei Kursen zwischen 63,52 und 63,70 Dollar insgesamt 55.305 Aktien ein. Für die Zukäufe mussten die Manager in Summe über 3,5 Millionen Dollar auf den Tisch legen.
Evergy ist ein Energiekonzern: Das Unternehmen erzeugt Strom aus Kohle, Wasserkraft, Deponiegas, Uran, Erdgas und Öl sowie aus Sonnen- und Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen. Evergy verfügt über etwa 10.100 Leitungsmeilen an Übertragungsleitungen, 39.800 Leitungsmeilen an Freileitungen und 13.000 Leitungsmeilen an unterirdischen Verteilungsleitungen. Das Unternehmen beliefert etwa 1,62 Millionen Kunden.
Im zweiten Quartal konnte Evergy die Umsätze um 4,3% auf 1,23 Milliarden Dollar steigern. Gleichzeitig erhöhten sich die Gewinne um 38,9% auf 185,3 Millionen Dollar.
Gulfport Energy
Beim Rohstoff-Konzern Gulfport Energy legte zuletzt der Großaktionär Silver Point Capital nach und stockte seine Aktienposition weiter auf. Bei Kursen zwischen 79 und 79,71 Dollar erwarb der Firmeninsider 103.251 Anteilsscheine. Der Gegenwert der Transaktionen lag bei über 8,2 Millionen Dollar.
Gulfport Energy beschäftigt sich mit der Exploration, Erschließung, dem Erwerb und der Förderung von Erdgas, Erdöl und Erdgasflüssigkeiten (NGL) in den Vereinigten Staaten. Im letzten Berichtsquartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 247,4 Millionen Dollar. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 8,78 Millionen Dollar übrig.
Sensient Technology
Beim Aromaspezialisten Sensient Technologies hält die Kaufserie des Großaktionärs Winder Investment an: Der Firmeninsider erwarb allein in der letzten Woche bei Kursen zwischen 89,63 und 92,60 Dollar insgesamt 130.462 Anteilscheine. Für die Zukäufe musste Winder Investment 11,8 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Seit Ende August hat der Großanleger 643.894 Aktien gekauft und hält inzwischen 4,88 Millionen Aktien, was über 10% aller Stimmrechte entspricht.
Sensient Technologies entwickelt Farben, Aromen und andere Spezialzutaten. Das Unternehmen beliefert unter anderem die Lebensmittel-, Getränke-, Körperpflege- und Haushaltswarenindustrie mit Inhaltsstoffen wie ätherische Öle, natürliche und synthetische Aromen und natürliche Extrakte sowie dehydriertes Gemüse wie Petersilie, Sellerie und Spinat.
Im abgelaufenen Quartal steigerte der US-Konzern die Umsätze leicht von 323 auf 336 Millionen Dollar. Am Ende stand ein Gewinn von 26 Millionen Dollar in den Büchern, was 16% unter dem Vorjahresniveau liegt.