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Insidertrades der Woche: Was Vorstände und Firmeninsider jetzt kaufen

Inhaltsverzeichnis

Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

AT & T

Bei der Aktie des Telekommunikations-Giganten AT&T läuft es im Börsenjahr 2021 bislang alles andere als rund. Seit dem Jahreswechsel liegen die Papiere beinahe 14% in der Verlustzone. Damit liegt die Aktie massiv hinter dem US-Aktienleitindex S&P 500, der im gleichen Zeitraum um mehr als 25% an Wert gewann.

Auf dem ermäßigten Kursniveau liegt die aktuelle Dividendrendite (Ausschüttung 52 Cent / Quartal) bei rund 8,4%. Ob das den Director Stephen Luczo zu seinen Aktienkäufen veranlasst hat, ist unklar. Jedenfalls zeigte sich der Firmeninsider zuletzt ausgesprochen zuversichtlich und hat seinen Aktienbestand um 28% aufgestockt. Luczo erwarb insgesamt 100.000 Anteilscheine. Beim Preis von 25,04 Dollar je Aktie hatten die Transaktionen einen Gegenwert von 2,5 Millionen Dollar. Inzwischen hält der Director 450.000 AT&T-Anteile.

AT&T zählt zu den weltweit größten Telekommunikationsunternehmen. Es werden Mobilfunk- und Festnetz-Anschlüsse einerseits und Kabelanschlüsse andererseits – vornehmlich in den USA – angeboten. Zudem hat sich der Konzern mit HBO im Streaming-Markt positioniert.

Krispy Krems

Beim Börsenneuling Krispy Kreme hält die positive Stimmung unter den Firmeninsidern weiter an. Bei Kursen zwischen 13,86 und 14,25 Dollar legten sich gleich drei verschiedene „Insider“ in Summe 178.000 Aktien zu. Für die Zukäufe mussten die Anleger insgesamt 13,6 Millionen Dollar auf den Tisch legen.

Krispy Kreme ist einer der führenden Donut-Konzerne. Zuletzt betrieb der Konzern 1.527 Läden in 30 Ländern. Im dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz um 18% auf 342,8 Millionen Dollar. Der internationale Umsatz kletterte um 37,4% auf 87,3 Millionen Dollar, während der Umsatz in den Vereinigten Staaten und Kanada um 11,5% auf 225,8 Millionen Dollar anstieg.

Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von fast 3,8 Millionen Dollar. Allerdings gab es zahlreiche Einmaleffekte (u.a. > 4 Mio. Dollar für den Börsengang, fast 1,1 Mio. Dollar für Rechtskosten sowie 7,5 Millionen Dollar für die Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Übernahmen). Ohne Einmaleffekte betrug der bereinigte Nettogewinn 12,6 Millionen Dollar.

Ball Corporation

Bei dem US-Mischkonzern Ball Corporation legte der Senior Vice President und Chief Operating Officer Ronald Lewis nach. Der Firmeninsider sammelte 10.000 Aktien zum Kurs von 91,26 Dollar ein (Transaktionswert: 912.625 Dollar). Damit erhöhte Lewis seinen Aktienbestand um 116%.

Die Ball Corporation wurde bereits im Jahr 1880 als Ball Brothers Glass Manufacturing Company gegründet. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Broomfield (Colorado). Ursprünglich ein Hersteller von Verpackungen aus Glas, ist Ball heute weltgrößter Hersteller von Aluminiumdosen und auch in der Luft- und Raumfahrttechnik tätig.

Im dritten Quartal gingen Umsätze von 3,55 Milliarden Dollar durch die Bücher (+14,7% vs. Vorjahr). Am Ende erzielte Ball einen Gewinn von 179 Millionen Dollar.