Insidertrades der Woche: Was Vorstände und Firmeninsider jetzt kaufen
Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Asana
Die Aktie des Softwraekonzerns Asan erlebte nach ihrem Börsengang einen fulminanten Höhenflug. Die Papiere kamen im September 2020 zu 21 Dollar an den Markt und schossen bis November 2021 auf über 140 Dollar in die Höhe. Doch seither ist Ernüchterung eingekehrt. Nach deutlichen Kursverlusten notierte die Aktie zuletzt nur noch bei 54 Dollar und damit 62% unter dem Allzeithoch.
Auf dem ermäßigten Kursniveau setzt der ehemalige Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz, der Asana aus der Taufe hob, seine Kaufserie unbeirrt fort. Seit dem Jahreswechsel erwarb der Vorstand Moskovitz 2 Millionen Asana-Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 57,88 und 71,44 Dollar musste der Firmeninsider beinahe 130 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Inzwischen hält Moskovitz 12,08 Millionen Anteilscheine, was rund 6,5% der gesamten Stimmrechte entspricht.
Asana betreibt eine Arbeitsmanagement-Plattform als Software-as-a-Service, die es Einzelpersonen und Teams ermöglicht, ihre Arbeit schneller und effizienter zu erledigen. So können Aufgaben erstellt und einzelnen Personen zugewiesen werden, ganzes Teams organisiert und Projektfortschritte im Detail verfolgt werden. Alle Nutzer können den Fortschritt der Aufgaben sehen, Inhalte einstellen und kommentieren. Gleichzeitig steigert die Software das Engagement der Mitarbeiter, da jeder sehen kann, wie seine Arbeit mit der Mission einer Organisation verbunden ist. Im dritten Quartal erhöhten sich die Umsätze um 70% auf 100,34 Millionen Dollar.
Duolingo
Auch die Aktie von Duolingo stand zuletzt deutlich unter Druck und hat sich inzwischen über 50% von ihren Höchstständen entfernt. Mit sinkendem Kurs baut der Großaktionär Durable Capital Partners seine Aktienpositionen weiter deutlich aus. Seit Anfang Januar hat der Firmeninsider inzwischen knapp 400.000 Aktien eingesammelt. Die Kaufkurse lagen zwischen 91,62 und 106,51 Dollar. Nach den Zukäufen hält Durable Capital Partners 2 Millionen Anteilsscheine, was über 6,7% aller Stimmrechte entspricht.
Duolingo entwickelt eine Website zum Sprachenlernen und eine mobile App in den Vereinigten Staaten und China. Das Unternehmen bietet Kurse in 40 verschiedenen Sprachen an. Außerdem bietet es eine digitale Prüfung zur Bewertung der Sprachkenntnisse an. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Pittsburgh, Pennsylvania.
Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen seine Umsätze um 40,3% auf 63,56 Millionen Dollar. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 28,8 Millionen Dollar an.
Allogene Therapeutics
Beim US-Biotech-Konzern Allogene Therapeutics gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe von Firmeninsidern zu beobachten. Zwei Direktoren schlugen zu und legten sich zum Kurs von 12,60 Dollar in Summe 170.039 Aktien ins Portfolio. Der Gegenwert der Transaktionen lag bei 2,14 Millionen Dollar.
Allogene Therapeutics ist ein US-amerikanisches Onkologie-Unternehmen, das 2017 gegründet wurde. Das Unternehmen Allogene hat sich auf Krebserkrankungen, insbesondere auf eine neue Art von CAR-T-Therapeutika spezialisiert. Noch hat Allogene kein Medikament auf dem Markt, sondern alles befindet sich noch in der klinischen Entwicklung. Zuletzt lag der Quartalsverlust bei 78,17 Millionen Dollar. An der Börse kommt das Krebsimmuntherapie-Unternehmen trotz der jüngsten Kursrückgänge auf einen Börsenwert von 1,7 Milliarden Dollar.