Insidertrades der Woche: Was Vorstände und Firmeninsider jetzt kaufen

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Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Shift4 Payments

Die Aktien von Zahlungsdienstleistern hatten in den letzten Monaten keinen einfachen Stand bei den Anlegern. So auch die Papiere von Shift4 Payments, die in den letzten 12 Monaten um mehr als 50% in den Keller rauschten. Auf diesem Kursniveau wittert der Firmengründer und Vorstand Jared Isaacman offenbar wieder Kurspotenzial und deckt sich mit Aktien ein. Bei Kursen zwischen 46,03 und 49,40 Dollar erwarb Isaacman 237.958 Anteilscheine. Insgesamt lag der Transaktionswert bei über 11,3 Millionen Dollar. Durch die Zukäufe erhöhte sich sein Aktienbestand auf 334,742 Aktien.

Shift4 Payments ist ein Anbieter von Zahlungsverarbeitung und Technologielösungen. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der US-Konzern einen Umsatzplus von 78% auf 1,36 Milliarden Dollar. Am Ende stand ein Jahresverlust von 48 Millionen Dollar in den Büchern.

Expedia

Den ersten Aktienkauf seit mehreren Quartalen gab es beim Reisespezialisten Expedia. Der Vorstand Peter Kern erwarb 6.000 Aktien zum Preis von 167,79 Dollar je Anteil. Für die gesamten Zukäufe musste Kern knapp über 1 Millionen Dollar auf den Tisch legen.

Expedia ist das weltweit größte Online-Reisebüro. Das Unternehmen startete im Jahr 1996 als Spin-Off von Microsoft. Sowohl Privat- als auch Geschäftsreisende finden eine große Auswahl an Last Minute Angeboten und Reiseschnäppchen, Katalog- und Städtereisen, Linien- und Charterflügen, Hotels und Mietwagen.

Im Schlussquartal kletterten die Umsätze um 148% auf 2,27 Milliarden Dollar. Übrig blieb Expedia ein Nettoergebnis von plus 276 Millionen Dollar (Vorjahr: -412 Millionen Dollar).

Coty

Bei dem Parfüm- und Duftspezialisten Coty kam es zuletzt gleich zu Käufen von verschiedenen Firmeninsidern. Drei Entscheidungsträger erwarben 350.562 Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 7,40 und 8,29 Dollar betrug das Transaktionsvolumen in Summe 2,8 Millionen Dollar.

Coty gehört weltweit zu den führenden Parfüm- und Kosmetikkonzernen. Die Gruppe entwickelt und vertreibt ein breitgefächertes Sortiment an Parfüm-, Haut- und Körperpflegeprodukten.

Im letzten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 11,4% auf 1,57 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieb ein Gewinn 261 Millionen Dollar übrig. Für das Gesamtjahr hat die Konzernführung den Gewinnausblick zudem leicht nach oben angepasst. Coty erhöhte die Prognose für den bereinigten Gewinn Gewinn auf 0,22-0,26 Dollar je Aktie (vorher 0,20-0,24 Dollar je Aktie).