Januar 2022: Die 3 größten Investments von Top-Investor Steve Mandel

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Heute möchte ich für Sie auf die drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top-Value-Investors Steve Mandel eingehen.

Einem einzigen Großinvestor blind zu folgen, ohne die Hintergründe zu den einzelnen Aktien-Positionen zu kennen, ist sicher nicht ratsam. Doch wenn Sie auf der Suche nach aussichtsreichen Aktien mit gutem Chance-Risiko-Verhältnis sind, kann sich ein Blick auf die Investments von Top-Investoren wie Steve Mandel lohnen.

Steve Mandel war einst Schüler der Investoren-Legende Julian Robertson und dessen Tiger Management Hedgefonds. Der Guru war zu seiner Zeit eine wahre Größe an der Wall-Street. Die auserwählten Schüler von Robertson erhielten den Beinamen „Tiger Cub“.

Mittlerweile zählt Steve Mandel mit einem verwalteten Vermögen von rund 30 Milliarden Dollar selbst zu den erfolgreichsten Hedgefondsmanagern weltweit. Steve Mandel fährt eine eher kurzfristige bis mittelfristige Investmentstrategie. Kaum eine Position wird länger als wenige Jahre gehalten, meist nur für sechs bis 24 Monate. Mit seiner Strategie war Mandel ausgesprochen erfolgreich. Seit 1997 bis 2017 erzielte er eine jährliche Rendite von 19,5%.

Das sind derzeit die drei größten Aktien-Positionen des Top-Investors:

Shopify

Größte Position ist die Aktie des Ecommerce-Spezialisten Shopify. Die Aktie macht 6,5% des gesamten Portfoliovermögens aus. Insgesamt hat Mandel 1,94 Milliarden Dollar in die Aktie investiert, was derzeit 1,14% der gesamten Shopify-Anteile entspricht.

Shopify hat eine E-Commerce-Software entwickelt, die es Händlern erlaubt, einfach und schnell eine Online-Plattform zu errichten. Hierfür stellt Shopify diverse Werkzeuge wie zum Beispiel Vorlagen (Templates) bereit, die sich einfach implementieren lassen. Ergänzt wird dieses Angebot von einem Kundenservice, der quasi rund um die Uhr zur Verfügung steht. Zudem können Händler aus einem umfangreichen Katalog an Anwendungen (über 1.200 Apps) auswählen, mit denen sich die Funktionen des eigenen Online-Shops erweitern lassen. Zum Beispiel decken diese Apps Funktionen wie Inventar-Management, Kundenservice, Buchhaltung, Marketing und Auftragsabwicklung ab. Konkret sollen diese Apps Firmen dabei helfen, Geschäftsprozesse zu automatisieren.

Zuletzt liefen die Geschäfte auf Hochtouren. Im dritten Quartal kletterten die Umsätze kräftig um 45,9% auf 1,12 Milliarden Dollar.

Snap

Zweitgrößte Position ist die Snap-Aktie mit einer Gewichtung von 5,6%. Derzeit hält der Fondsmanager Aktien im Gegenwert von 1,67 Milliarden Dollar an dem Technologiekonzern. Damit hält Mandel 1,41% aller ausstehenden Snap-Anteilsscheine.

Snap ist ein US-amerikanisches Technologie- und Social Media-Unternehmen. Zu den Produkten zählt der Instant-Messaging-Dienst SnapChat. Mit der App lassen sich Fotos verschicken, die sich nach kurzer Zeit wieder von selbst löschen. Neben der App produziert Snap auch eine tragbare Kamera, sogenannte Spectacles, in Form einer Sonnenbrille. Snap bezeichnete sich selbst als Kamera-Firma. Der Unternehmenssitz befindet sich In Venice, California.

Zuletzt nutzten 306 Millionen Menschen den Dienst auf täglicher Basis – ein Anstieg um 23% zum Vorjahr. Je Nutzer konnte der Umsatz (ARPU) im dritten Quartal um 28% auf 3,49 Dollar gesteigert werden. Insgesamt ging ein Umsatz von 1,06 Milliarden Dollar durch die Bücher (+57% zum Vorjahresquartal). Dabei stammten 73,7% der Umsätze aus den USA, 14,3% aus Europa und 11,9% aus dem Rest der Welt.

Allerdings hat sich das Wachstum deutlich abgeflacht. Im zweiten Quartal erreichte der Konzern nämlich noch ein Umsatzwachstum von satten 116%.

DoorDash

Drittgrößte Position ist die Aktie des Essenslieferdienst Doordash mit einer Gewichtung von rund 5,18%. In Summe hält der Fondsmanager damit ein Aktienpaket im Wert von 1,53 Milliarden Dollar. Entsprechend hält Mandel über 2,1% aller DoorDash-Papiere.

DoorDash ist der Marktführer unter den Lieferdiensten in den USA. Angefangen mit Essenlieferungen, liefert das Unternehmen mittlerweile auch Convenience-Produkte aus. DoorDash ist in den USA, Kanada und Australien in über 4.000 Städten verfügbar und agiert in einem stark umkämpften und hoch dynamischen Markt, in dem sich große und finanzstarke Wettbewerber wie Postmates, UberEats oder Grubhub tummeln.

Im dritten Quartal erzielte DoorDash bei einem Umsatz von 1,27 Milliarde Dollar einen Verlust von 101 Millionen Dollar.