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Lockheed Martin: 5G aus dem Weltall

Lockheed Martin: 5G aus dem Weltall
IRINA SHI / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Gestern war der letzte MWC-Messetag in Barcelona. Über 100.000 Besucher und rund 2.000 Aussteller machen den Mobile World Congress (MWC) jedes Jahr zur wichtigsten Mobilfunkmesse der Welt.

Anlässlich der großen und für die Technologiebranche so wichtigen Mobilfunkmesse, auf der eines der Schwerpunktthemen 5G war, habe ich Ihnen in den vergangenen Tagen bereits drei börsennotierte 5G-Profiteure vorgestellt. Heute folgt Nummer vier:

Der Rüstungs- und Technologiekonzern ist ein 5G-Profiteur

Lockheed Martin gehört zu den größten Rüstungs- und Technologiekonzernen der Welt. Das US-Unternehmen baut militärisch nutzbare Flugzeuge, Flugzeuge für die zivile Luftfahrt, Raketen, Drohnen und ist auch in der Raumfahrt aktiv.

Die unterschiedlichen technologischen Fähigkeiten verbindet das innovative US-Unternehmen in einem neuen Projekt: 5G aus dem Weltraum. Die Meldung war vor zwei Jahren ein Paukenschlag: Im März 2021 haben Lockheed Martin und Omnispace verkündet, dass sie gemeinsam daran arbeiten, die 5G-Technologie aus dem Weltraum anzubieten.

Das Ziel: 5G-Technologie zu jeder Zeit überall weltweit! Kunden für diese technische Revolution wären im ersten Schritt Unternehmen und Regierungsstellen. Laut Lockheed Martin hat diese technische Lösung das Potenzial, die mobile Kommunikation neu zu definieren. In dieser Partnerschaft bringt Omnispace das 5G-Wissen ein und Lockheed Martin die seit Jahrzehnten erprobte Satellitentechnologie und das Kundennetzwerk (speziell die Regierungsstellen).

Rick Ambrose, Executive Vice President von Lockheed Martin, beschreibt die gemeinsame Vision wie folgt: „Wir teilen mit Omnispace eine gemeinsame Version eines weltraumgestützten globalen 5G-Netzwerks, mit dem Benutzer nahtlos zwischen Satelliten- und terrestrischen Netzwerken wechseln können, ohne dass mehrere Geräte in mehreren Netzwerken erforderlich sind.“

Das ehrgeizige Ziel: Eine Neudefinition der Mobilfunkkommunikation für das 21. Jahrhundert! Lockheed Martin kann sich diese technologischen Innovationen leisten, weil das Kerngeschäft sehr gut läuft.

Auch Deutschland setzt auf die Expertise des US-Konzerns

Auch Deutschland setzt auf die technologische Expertise von Lockheed Martin: Die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und (DLR) hat sich für das Steuerungs- und Kontrollsystem iSpace von Lockheed Martin entschieden, welches die Überwachung von über 300.000 Objekten in der Erdumlaufbahn in Echtzeit ermöglicht.

iSpace nutzt dazu die Daten aus einem weltweiten Netzwerk von staatlichen, kommerziellen und wissenschaftlichen Radarsystemen. Es liefert Echtzeitinformationen über das Geschehen im Weltraum wie Kollisionen, Manöver, Starts, Abbrüche, warnt den Betreiber vor Auffälligkeiten und erteilt Handlungsempfehlungen.

Das DLR Raumfahrtmanagement betreibt gemeinsam mit der deutschen Luftwaffe das Weltraumlagezentrum GSSAC (German Space Situational Awareness Center) zur Weltraumüberwachung.

iSpace bildet hier die neueste Erweiterung des experimentellen Missionssystems und fungiert als Schnittstelle und Steuerung von verschiedenen Sensoren und Radareinheiten wie etwa dem Weltraum-Überwachungsradar GESTRA (German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar), das Bahndaten von Satelliten und Trümmern im erdnahen Weltraum in einer Höhe zwischen 300 und 3.000 Kilometern erfasst.

iSpace basiert auf Lockheed Martins über 50-jähriger Erfahrung bei Steuerungs- und Kontrollsystemen im Bereich Raumfahrt und Weltraumsicherheit. Zu der langen Tradition gehört u.a. die Entwicklung des weltweit ersten Satellitenerkennungs- und -verfolgungssystems Anfang der 1960er Jahre.