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Massiver Aktienkauf beim Camping-Riesen Thor Industries

Massiver Aktienkauf  beim Camping-Riesen Thor Industries
SergeyP / Shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Thor Industries

Bei dem US-Campingspezialisten Thor Industries gab es zuletzt einen auffälligen Aktienkauf eines Firmeninsiders. Der Director Peter Orthwein erwarb zum Kurs von 72,50 Dollar 20.000 Anteilsscheine. Für die Zukäufe musste Orthweinen entsprechend 1,45 Millionen Dollar auf den Tisch legen.

Thor Industries ist der weltgrößte Hersteller von Reisemobilen. Mit der Übernahme der Erwin Hymer Group im Jahr 2019 wurde auch der europäische Markt erschlossen. Der größte Umsatzanteil wird mit Wohnwagen in Nordamerika erzielt, die zuletzt 51,2% zu den gesamten Konzernerlösen beigetragen haben. Der Rest wird mit Wohnmobilen und dem Europageschäft erwirtschaftet.

Im vierten Quartal (Anm.: endete bei Thor Industries am 31. Juli) kletterten die Konzernumsätze um 6,4% auf 3,82 Milliarden Dollar und lagen damit 120 Millionen Dollar über den Erwartungen der Analysten (Quelle: Seeking Alpha). Dass sich mit Freizeitmobilen richtig Geld verdienen lässt, zeigt ein Blick auf die Gewinnentwicklung. Unter dem Strich verbesserte sich der Nettogewinn um 22% auf 280 Millionen Dollar beziehungsweise 5,15 Dollar je Aktie. Das lag 1,30 Dollar über den Schätzungen der Wallstreet-Analysten.

Coinbase Global

Bei der Kryptoplattform Coinbase hält die positive Stimmung unter den Insidern an. Director Tobias Lutke hat auch in der vergangenen Woche nochmals zugegriffen und zum Kurs von 69,09 Dollar insgesamt 5.610 Anteilsscheine eingesammelt (Transaktionswert: 387.595 Dollar). Damit summieren sich seine Käufe seit Ende August 37.972 Aktien in einem Gegenwert von rund 2,6 Millionen Dollar.

Coinbase Global ist eine US-amerikanische Aktiengesellschaft, die eine Handelsplattform für Kryptowährungen betreibt. Über Coinbase können beispielsweise Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ethereum Classic, Bitcoin Cash, XRP, Litecoin und viele weitere, gehandelt und in offizielle Währungen, wie Dollar und Euro, getauscht werden.

Die Kernschmelze am Kryptomarkt hat Coinbase im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Das Trading-Volumen sackte um 30% in den Keller und die Transaktionserlöse reduzierten sich um 35%. Unter dem Strich fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 60% auf 803 Millionen Dollar. Im Gegenzug hatte der Kryptospezialist mit steigenden Kosten zu kämpfen. Am Ende stand ein Verlust in Höhe von rund 1,1 Milliarden Dollar in den Büchern. Im Vorjahresquartal erzielte Coinbase noch ein Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar. Vor zwei Tagen Coinbase von der Zentralbank Singapurs die Genehmigung erhalten, Zahlungsdienste im Stadtstaat anzubieten. Coinbase nannte die Genehmigung einen „bedeutenden Meilenstein“.

GMS

Beim Baukonzern GMS waren die Firmensinder ebenso aktiv. Der Großinvestor Coliseum Capital Management erwarb 205.000 Aktien zum Kurs von 40,19 Dollar. In Summe lag der Gegenwert der Käufe bei 8,23 Millionen Dollar. Nach dem Zukauf hält Coliseum Capital Management 6,33 Millionen Aktien des Baukonzerns, was rund 14,9% aller Stimmrechte entspricht.

GMS vertreibt Wandplatten, abgehängte Deckensysteme und ergänzende Bauprodukte in den Vereinigten Staaten und Kanada. Zuletzt unterhielt das Unternehmen 268 Filialen in 44 Bundesstaaten und dem District of Columbia sowie in 6 Provinzen in Kanada. Außerdem betreibt der Konzern ein Netz von rund 265 Vertriebszentren.

Zuletzt zeigte GMS eine hohe Wachstumsdynamik: Die Umsätze verbesserten sich im letzten Berichtsquartal deutlich um 30,8% auf 1,36 Milliarden Dollar. Der Nettogewin stieg sogar um 45,9% auf 89 Millionen Dollar.