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Mattel: Übernahmespekulation beflügeln den Aktienkurs

Mattel: Übernahmespekulation beflügeln den Aktienkurs
NicoEINino / shutterstock.com
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Die Aktie des Spielzeug-Giganten Mattel kletterte in den letzten Tagen rasant nach oben. Dafür waren nicht nur stärker als erwartete Quartalszahlen verantwortlich. Zusätzlich beflügelten Übernahmegerüchte die Papiere. Allein am Mittwoch ging die Aktie mit einem Plus von 10% aus dem Handel.

Mattel – einer der Platzhirsche unter den Spielzeugherstellern

Das US-Unternehmen Mattel ist einer der weltweit führenden Spielzeughersteller. Nach Lego und Hasbro ist Mattel der nach Umsatz weltweit drittgrößter Player auf diesem Markt.

Zu den bekanntesten Produkten des Unternehmens gehören Barbie-Puppen, Fisher-Price-Spielzeuge, Matchbox-Autos und Spiele wie Scrabble oder Uno. Darüber hinaus ist Mattel Lizenznehmer von einer Reihe von Marken aus dem Entertainment-Bereich wie beispielsweise Sponge Bob, Winnie Pooh, CARS, Toy Story oder Harry Potter.

Die Mattel-Produkte werden entweder in eigenen Fabriken oder von unabhängigen Herstellern produziert. Die größten Fertigungsstätten besitzt das Unternehmen in China, Indonesien, Malaysia, Thailand, Italien und Mexiko. Das Sortiment von Mattel wird weltweit vertrieben. Neben seinem Hauptsitz in El Segundo/Kalifornien besitzt das Unternehmen weitere Niederlassungen in den USA, Zentral- und Südamerika, Europa und in der Asien-Pazifik-Region.

Die Gerüchteküche brodelt – Übernahmespekulationen machen die Runde

Ausschlaggebend für den jüngsten Kurssprung waren unter anderem aufkommende Übernahmegerüchte. Wie das oftmals gut informierte Wallstreet Journal berichtete, gab es informelle Gespräche mit Private Equity-Firmen wie Apollo Global und L Catterton.

Laut Medieninformationen befinden sich die Gespräche allerdings noch in einem frühen Stadium. Das Unternehmen selbst wiegelte ab und verweigerte jeglichen Kommentar, der Licht ins Dunkel hätte bringen können.

Es wäre nicht das erste Angebot

Übernahmespekulationen gab es in den letzten Jahren schon mehrmals und diese waren zum Teil sehr konkret. Im Jahr 2019 hat Mattel beispielsweise eine Offerte des Rivalen MGA Entertainment abgelehnt. Zudem gab es bereits mehrere Angebote des größten Konkurrenten Hasbro. Der letzte Vorstoß des Rivalen liegt allerdings schon fünf Jahre zurück.

Hasbro selbst war in den letzten Monaten das Ziel des Aktivisten Alta Fox geworden. Der Großinvestor macht Druck und will die Abspaltung der Abteilung erzwingen, die Dungeons & Dragons produziert (bekannt als Wizards of the Coast und Digital Gaming). Hasbro weigerte sich allerdings bislang erfolgreich gegen die Forderungen.

Mattel mit starkem Jahresstart

Unterdessen laufen die Geschäfte bei Mattel wie geschmiert. Die Umsatzschätzungen für das erste Quartal konnten übertroffen werden. Zudem verzeichnete der Spielzeuggigant einen überraschenden Gewinn zum Jahresstart.

Die Nettoumsätze kletterten in Nordamerika um 26%. Die Bruttoumsatzerlöse stiegen währungsbereinigt um 13 %, angetrieben durch Wachstum in den Bereichen Actionfiguren, Baukästen, Spiele und Sonstiges (einschließlich Jurassic World, Lightyear und MEGA), Fahrzeuge (einschließlich Hot Wheels), Kleinkinder, Kinder und Vorschulkinder (einschließlich Fisher-Price und Thomas & Friends) sowie Puppen (einschließlich Barbie und Polly Pocket).

Noch stärker waren die Steigerungen beim operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), der auf 165 Millionen Dollar anstieg (+79%).

Konzernführung strotzt vor Zuversicht

Auch für den weiteren Jahresverlauf ist der Spiele-Riese optimistisch. Das Management rechnet mit Marktanteilsgewinnen und einem Umsatzwachstum zwischen 8 und 10%. Entsprechend dürfte ein Umsatz zwischen 5,88 und 6 Milliarden Dollar durch die Bücher gehen. Am Ende soll ein Gewinn von 1,42 bis 1,48 Dollar je Aktie erzielt werden.

Der Börsenwert liegt momentan bei 8,2 Milliarden Dollar. Mattel wird also mit dem 1,3-fachen Umsatz und dem 16-fachen des erwarteten Gewinns bewertet. Im Fall einer Offerte müsste der Käufer dann wohl noch eine Schippe drauflegen.