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Nortfolk Southern sichert sich Zugriff auf Streckennetz

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Das Übernahmekarussell dreht sich munter weiter. Jetzt gab es einen Deal in der Eisenbahnindustrie in den USA. Die Norfolk Southern Corp. hat sich bereit erklärt, die Cincinnati Southern Railway für 1,62 Milliarden Dollar zu übernehmen. Damit wird die Marktposition entscheidend gestärkt. 

Die Norfolk Southern-Anleger reagierten positiv. Die Aktie legte gestern leicht zu und setzte damit ihre jüngst begonnene Erholungsbewegung weiter fort.

Norfolk Southern Corporation – einer der größten US-Schienenkonzerne…

Bevor wir auf die Details des Deals kommen, möchte ich Ihnen erst einmal den Käufer näher vorstellen: Die Norfolk Southern Corp. ist die Mutter eines der größten, US-amerikanischen Transportunternehmens. Die Tochter Norfolk Southern Railway ist als Bahnfrachtgesellschaft in 22 Bundesstaaten der USA und dem District of Columbia aktiv. Hier betreibt sie ein mehr als 19.000 Meilen großes Schienennetz. Damit bedient der Konzern alle wichtigen Containerhäfen wie auch große Industriestandorte sowie Minen im Osten der USA und bindet Bahnlogistiker aus anderen US-Regionen an ihr Netz an.

Die Bahngesellschaft verfügt damit über das größte ausgebaute intermodale Netzwerk im Osten und ist zugleich einer der wichtigsten Logistiker für Industrieprodukte wie Automobile, Chemikalien, Papier oder Stahl sowie für Kohle und Eisenerz. Über mehrere Häfen am Atlantik und der Golfküste transportiert die Gesellschaft auch Übersee-Fracht. Neben Verteilzentren runden Umladevorrichtungen das Logistikangebot der Gesellschaft.

…..will Marktposition mit Übernahme sichern

Jetzt will der Schienenkonzern seine Marktposition weiter ausbauen. Norfolk Southern gab bekannt, dass sie den Kaufvertrag zum Erwerb sämtlicher Vermögenswerte der Cincinnati Southern Railway unterzeichnet hat – Kostenpunkt 1,62 Milliarden Dollar.

Die Intention des Deals: Durch die Transaktion erhält Norfolk Southern etwa 9.500 Hektar Land unter der Strecke, die von Cincinnati nach Chattanooga, Tennessee, führt und zu den am dichtesten befahrenen Streckenabschnitten des Unternehmens gehört. Auf der Strecke verkehren täglich bis zu 30 Züge.

Die 337 Meilen lange Eisenbahnstrecke befindet sich derzeit im Besitz der Stadt Cincinnati und wird von Cincinnati, New Orleans und der unternehmenseigenen Tochtergesellschaft Texas Pacific Railway Company im Rahmen eines bis 2026 laufenden Pachtvertrags betrieben. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen werden.

Kontrolle über Kernstrecke erhöht die Planbarkeit

Mit dem Deal beseitigt der Konzern die Ungewissheit über die künftige Kontrolle und die Leasingkosten der Strecke. Damit kann der Konzern seine strategischen Ziele vorantreiben. Im Fokus steht ein beschleunigtes Wachstum, eine höhere Produktivität und ein besserer Service.

Umsatz klettert um 17% im dritten Quartal

Zuletzt befand sich Norfolk Southern weiter auf Wachstumskurs. Im abgelaufenen Quartal gingen in Summe 3,3 Milliarden Dollar an Umsatz durch die Bücher. Das entspricht einem Umsatzplus von 17% und lag 70 Millionen Dollar über den Analystenschätzungen (Quelle: Seekingalpha). Zeitgleich verbesserte sich der operative Gewinn um 12% auf 1,27 Milliarden Dollar. Je Aktie blieb ein Gewinn von 4,41 Dollar übrig. Das wiederum lag signifikant (um 41 Cent) über den Konsensschätzungen der Analysten.