Omikron verliert an Schrecken und Apple mit starken Zahlen
An den Börsen herrschte am vergangenen Freitag in vielen Bereichen Ausverkaufsstimmung. Die neue südafrikanische Corona-Variante Omikron sorgt seit Tagen für Reisebeschränkungen und erzeugt zudem gewisse Ängste an den Märkten.
Den Lesern meiner Börsendienste schrieb ich daher bereits am Freitagnachmittag, dass ich keinen Grund für Panik sehe. Denn erstens haben die Impfstoffentwickler mehrfach betont, dass die Impfstoffe relativ schnell angepasst werden können. Heißt: Selbst im ungünstigen Fall, dass die derzeitigen Impfstoffe aktuell nur unzureichend gegen die neue Virus-Variante schützen, könnte relativ schnell Abhilfe verschafft werden.
Zweitens stehen Medikamente vor der Zulassung, mit denen den Studien zufolge schwere Verläufe mit großer Sicherheit verhindert werden können. Drittens sind wir inzwischen viel geübter im Umgang mit neuen Varianten des Corona-Virus.
Und am Wochenende kam noch ein weiterer Punkt hinzu: Es sieht aktuell so aus als wenn die neue südafrikanische Corona-Variante zwar deutlich ansteckender sei als die vorherigen, dafür ist wohl der Krankheitsverlauf etwas harmloser.
Auch das spricht dagegen, in Panik auszubrechen ob der Omikron-Variante. Daher kann ich mich an dieser Stelle nur wiederholen: Ich sehe derzeit keinen Grund zur Panik! Und tatsächlich: Die Märkte haben sich heute stabilisiert.
iPhone-Jubiläum und starke Apple-Zahlen
Kommen wir zu einem anderen Thema: Im November 2007 kam das erste iPhone auf den Markt, das eine Smartphone-Revolution auslöste. In diesem Jahr kam bereits das iPhone 13 auf den Markt. Sowohl optisch als auch technisch hat sich das iPhone in den vergangenen 14 Jahren radikal verändert und seither eine faszinierende Erfolgsgeschichte geschrieben.
Diese zeigt auch im jüngsten Zahlenwerk des iPhone-Konzerns Apple. Im abgelaufenen 4. Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 (bis Ende September) steigerte Apple den Umsatz um fast 30% auf 83,4 Mrd. US-Dollar. Davon entfielen 65,1 Mrd. US-Dollar auf den Produktbereich, der das iPhone, die Apple-Computer und -Laptops sowie die sogenannten Wearables wie die Apple Watch beinhaltet.
Der Betriebsgewinn lag bei 23,8 Mrd. US-Dollar. Das bedeutet eine Umsatzrendite von 28,5%. Der Nettogewinn lag bei 20,6 Mrd. US-Dollar. Das bedeutet eine Steigerung um starke 62% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Ebenfalls positiv: Apple wurde erst kürzlich erneut zur weltweit wertvollsten Marke erklärt. Der Markenwert wurde zuletzt auf 408 Mrd. US-Dollar beziffert. Es ist allerdings nicht alles rosig bei Apple. Die Chipkrise belastet auch den iPhone-Konzern.
Allerdings schafft es Apple, den Schaden verhältnismäßig gering zu halten. Es handelt sich dabei auch nur um einen vorübergehenden Belastungsfaktor. Daher ist und bleibt die Apple-Aktie nach meinen Analysen aussichtsreich.
Das sieht übrigens Warren Buffett, der erfolgreichste Investor aller Zeiten, ganz ähnlich. In seiner Investment-Holding Berkshire Hathaway machte die Apple-Aktie im Aktienportfolio zuletzt einen Anteil von gut 40% aus.