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S&P 500: Vorbereitung auf die 2. Abwärtswelle?

S&P 500: Vorbereitung auf die 2. Abwärtswelle?
Matej Kastelic / Shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Alle guten Dinge sind drei. Heilige Könige. Chinesen mit dem Kontrabass. Und auch die Anzahl der WM-Titel von Argentinien. Vielleicht bietet uns die heilige Dreifaltigkeit im S&P 500 eine neue Chance auf einen Short-Einstieg. Denn dreimal haben wir dieses Szenario bereits gesehen im aktuellen Abwärtstrend.

S&P 500 im Tageschart

Eingekreist sehen Sie die sich wiederholenden Muster. Nach dem die Kurse an die Trendlinie herangelaufen sind, ging es etwas nach unten. Dann folgte die Gegenreaktion als winzige Zwischenerholung und dann kam die eigentliche Abwärtsstrecke. Aktuell könnten wir dieses Muster noch einmal erleben.

(Quelle: Aktienscreener.com)

Dann bräuchten wir allerdings passende Aussagen, die eine 4 enthalten. 4 gewinnt zum Beispiel. Beim Skat gibt es 4 Buben. Mal sehen, ob diese Tradingidee auch sticht.

Wenn wir uns ganz einfach die Szenen in den Kreisen anschauen, können wir abzählen, nach wie vielen Kerzen im Tageschart ein Short-Einstieg angebracht war. Beim ersten Kreis ganz links waren die Tage 2 und 3 nach dem Tief bereits wieder die Hochpunkte.

Kreis Nummer 2 musste ein bisschen kämpfen, bis das Tief letztlich erreicht war. Auch danach dauert es nur 3 Handelstage, um das Zwischenhoch zu erreichen, das sofort und deutlich abverkauft wurde. Der vorletzte Kreis schaffte das sogar noch schneller. Am 2. Handelstag wurde schon der Abverkauf eingeläutet.

Was machen wir nun?

Jetzt in einem möglichen Kreis Nummer 4 haben wir gestern das Tief gemacht. Heute steigen die Indizes etwa 1,5 Prozent. Wir könnten demnach noch diese Woche erleben, dass es wieder nach unten geht. Morgen wäre demnach ein guter Zeitpunkt, um wieder auf fallenden Kurse zu setzen. Aber nur falls sich dieses Muster ein 4. Mal wiederholen sollte.

Das ist nämlich oft das typische an der Börse: Haben Sie ein Muster erkannt und möchten das profitabel für sich nutzen, ändert der Markt die Spielweise und Sie kratzen sich verwundert den Kopf. Das ist ganz normal. Deshalb setzen wir auch nie alles auf eine Karte. Nicht einmal auf den Kreuz Buben.

Doch so sehr wie sich diese Muster reimen, ist die Chance einfach generell gegeben, dass wir wieder nach unten laufen und das im Januar genauso weitergeht.

Was sagt die Saisonalität?

Weihnachten und Jahresende ist natürlich ein spezieller Fall. Hier werden oft noch Gelder verschoben, um die Bilanzen zu schmücken. „Window dressing“ nennt man das an der Wall Street. Deshalb habe ich einmal geschaut, wie sich der S&P 500 zwischen dem 22. und 31. Dezember in den letzten 10 Jahren verhalten hat.

In 70 Prozent der Fälle sind die Kurse gestiegen! Negativ waren dabei die Jahre 2012, 2014 und 2016. Allerdings verändert sich der Index zwischen den Jahren kaum. In den 10 Jahren hatten wir nur ein Jahr, in dem die Veränderung über 2 Prozent war in diesem Zeitraum! Das war 2018. Hier ging es 6,6 Prozent nach oben ab dem 22. Dezember bis Jahresende.

Im Durchschnitt sind die letzten Tage des Jahres beim S&P 500 absolut unspektakulär. Insofern spricht in dieser Hinsicht nichts gegen einen Short ab morgen. Dazu müssen dann nur noch die Kurse mitspielen. Auch hier werden wir nicht den perfekten Höhepunkt des Tages treffen. Müssen wir aber auch gar nicht.

Noch eine Zahl habe ich mir angeschaut. Das Fibonacci-Retracement. Hier gibt es kein Muster zu erkennen, wie hoch die Kurse in der Zwischenerholung laufen. Es waren Zahlen zwischen mehr als 50 und unter 78,6 Prozent der vorangegangen Abwärtsbewegung. Wir wären somit etwa im Bereich um 3.960 bis 4.010 Punkten, wo die Kurse wieder nach unten drehen könnten. Ganz grob geschätzt. Bei 4.010 verläuft aktuell die EMA-200 im Tageschart. Dann kommen die Kurse auch wieder sehr nahe an der Trendlinie heran.