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Was macht eigentlich das Investment von Michael Burry?

Inhaltsverzeichnis

Vor knapp 2 Monaten hatte ich Ihnen gezeigt, welche Aktie Michael Burry einzig und alleine in seinem Depot hat: Geo Group. Das Thema war damals, dass Burry sämtliche Aktien verkauft und auch Shorts geschlossen hatte – lediglich die Geo Group hatte er im Durchschnitt für 6,42 US-Dollar eingesammelt. Und im Wert von 3 Millionen US-Dollar!

Heute steht die Aktie etwa 2 US-Dollar höher. Burry hat also aus 3 Millionen US-Dollar aktuell immerhin schon 4 gemacht. Zeit Gewinne mitzunehmen! Oder zumindest nicht jetzt nachzukaufen. Warum?

Geo Group im Wochenchart

Wir haben hier einen wunderschönen Trendkanal. In dem bewegen sich die Kurse seit Monaten aufwärts. Beachten Sie bitte, dass das hier ein Wochenchart ist. Es sieht steil aus. Aber nur, weil ich auch die linke Seite des Charts mit dem kurzen Pump auf 11 US-Dollar zeigen wollte.

(Quelle: Tradingview.com)

Jetzt läuft die Aktie eher seitwärts und tendenziell nach oben. Aber nicht rasant. Vor allem so gemächlich, dass wir hier wieder auf gute Einstiegskurse warten können, wenn der untere Rand des Kanals erreicht wird. Also keine Hektik.

Falls Sie sich überhaupt für die Aktie als Investment interessieren. Immerhin geht es hier um Gefängnisse und Resozialisierung von Kriminellen. Ja, eigentlich könnte man den letzteren Teil des Projektes auch positiv auffassen. Wer aber als Privatorganisation Menschen einsperren zur Geschäftsgrundlage macht, ist sicherlich nicht bei allen Anlegern beliebt.

Das ist Burry natürlich egal. Der Investor, der massiv auf das Platzen der letzten Finanzblase gesetzt hat, setzt diesmal auf Chaos und Kriminalität. Ihm geht es laut eigener Aussage, um das Geld verdienen. Er will Recht haben. 2007 hatte er es. Etwas später als erwartet, aber er hatte schließlich Recht und hat Milliarden US-Dollar verdient.

Heute setzt er auf den Kollaps der westlichen Welt. Aufgerundet zumindest. Klar, wenn hier alles zusammenbricht, dann bringt es auch nichts, wenn er Aktien von Gefängnissen hält. Aber er rechnet wohl soweit, dass die Anzahl der Gefangenen in der nächsten Zeit steigen wird. Vielleicht auch die Anzahl der Leute die Straftaten begehen werden bzw. müssen.

Inflation sei Dank – das Leben ist teurer geworden. Krieg sei Dank – Strom und Heizen ist teurer geworden. Wer also bereits kurz vor der Armutsgrenze stand, hat diese jetzt übertreten oder wird es bald.

Lés Misérables kommt in den Sinn. Wer einen Laib Brot stielt, muss ins Gefängnis. Ob es wirklich soweit kommt? Michael Burry setzt in gewisser Weise darauf. Komischerweise soll Marihuana entkriminalisiert werden. Also in den USA. Hierzulande war das auch eines von vielen Wahlversprechen, die sich in Rauch aufgelöst haben. Es würde auf jeden Fall den Polizeiapparat entlasten und auch die Gefängnisse – gerade in den USA. Und das spricht – von ethischen Bedenken einmal abgesehen – auch gegen ein Investment.

Ich habe die Aktie weiter auf der Watchlist. Investiert bin ich nicht und so richtig attraktiv finde ich das Thema auch nicht für mein Depot. Vielleicht gibt es ja noch andere Krisengewinner, die nicht an eingesperrten Menschen verdienen…