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Wiederholt sich der Kursverlauf von November 2021?

Inhaltsverzeichnis

Der S&P 500 zeigte gestern das Ende einer Kaufpanik. Die Kurse zogen in den vergangen Wochen deutlich an. Gestern war die Spitze erreicht. Doch keine Sorge, das muss noch nicht das Top gewesen sein. Warum das so ist, zeige ich Ihnen gleich.

Zuerst schauen wir uns genau die Kurse und den RSI des S&P 500 an. Denn abhängig davon können wir erahnen, wie er in den nächsten Wochen verlaufen kann. Auch hier gibt es natürlich keine Garantie. Doch wenn sich die Anzeichen mehren, ist es immer gut. Oder andersherum: Wenn wir mehr als einen Grund für einen Trade haben, ist das eigentlich auch erst einen Trade wert.

S&P 500 im Tageschart

Der rote Punkt zeigt das Ende der Kaufübertreibung. Prompt ging es einen Schnaps nach unten. Das alleine heißt allerdings noch gar nichts. Wir können das vorläufige Hoch gesehen haben – oder eben noch nicht. Dazu müssen wir in die Vergangenheit reisen bzw. nach links scrollen, um eine ähnliche Situation im Chart zu finden.

(Quelle: Tradingview.com)

Die habe ich tatsächlich im November 2021 gefunden. Auch dort zeichnete mein Indikator einen roten Punkten. Auch dort verlief der RSI sehr ähnlich.

Dazu müssen Sie eines noch wissen. Es gab reichlich rote Punkte in der Vergangenheit. Der RSI unter dem Chart verlief aber oft völlig anders. Im November 2021 hatten wir ein ähnliches Hoch im RSI. Genauso lief es davor die Wochen und Monate eher seitwärts.

Solche Gemeinsamkeiten sind durchaus nützlich, wenn wir die aktuelle Lage anschauen. So richtig als Strategie lassen diese sich nicht festsetzen. Schließlich schauen wir hier Pi mal Daumen, ob sich der Kursverlauf irgendwann reimt.

Im Oktober 2021 hatten wir eine Seitwärtsphase. Danach folgte eine Rallye. Und ein roter Punkt. Danach ging es wenige Tage nach unten, bevor die Kurse ein neues Hoch machten – wenn auch nur minimal.

Der S&P 500 in den nächsten Wochen

Wenn sich das Muster genauso fortsetzt, haben wir nach dem knappen neuen Hoch eine Konsolidierung von rund 5 Prozent. Danach geht es in 2 Wellen auf neue Hochs. Damals waren es 2,2 Prozent, die die Kurse über das Hoch beim roten Punkt kletterten.

Und dann kam der Crash! Ja, Tatsache. Nachdem also dieses neue Hoch erreicht wurde, fielen die Kurse erst um 12 Prozent, dann um 14,6 Prozent, 21 Prozent und 24,5 Prozent. Das Tief wurde letztlich 27,5 Prozent niedriger erreicht – von dem damaligen Hoch aus gesehen.

Rechnen wir das auf die aktuellen Kurse, könnte das Hoch in wenigen Wochen bei 4.546 Punkten erreicht sein. Danach würden der Index auf 3.300 Punkte crashen.

Vom roten Punkten bis zum finalen Hoch dauerte es damals 60 Tage. Vom Hoch bis zum Crashtief dauerte es 282 Tage oder 195 Handelstage. Demnach wäre das finale Hoch diesmal Mitte August möglich und das Crashtief am 23. Mai 2024 erreicht.

So sehr reimt sich die Börse nicht

Das sind natürlich in erster Linie hypothetische Spielereien. Ich zeige Ihnen damit nur, was Sie an der Börse alles messen können. Das macht meistens logischerweise wenig Sinn. Nur, wenn das Kursverhalten samt Indikator eine ähnliche Struktur aufweisen, können wir wenigstens einmal durchspielen, was möglich wäre. Die Vergangenheit zeigt, dass es möglich ist. Wer sich also jetzt nicht vorstellen kann, dass der S&P 500 in 11 Monaten bei 3.300 Punkten stehen könnte – für den ist so eine Rechnung sinnvoll, denn sie öffnet die Augen.