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Depot absichern mit Zertifikaten: So einfach geht’s!

Inhaltsverzeichnis

In Zeiten von Finanzkrise, Eurokrise und Schuldenkrise ist es wichtig, sein Depot mit den nötigen Fallschirmen abzusichern. Immer wieder kommen neue Fakten auf den Tisch, die die Märkte – zumindest kurzfristig – erzittern lassen.

Da wir von einer Lösung der Problematik noch meilenweit entfernt sind, ist jeder sich selbst der Nächste und sollte entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen. Der vermeintliche Spagat zwischen Aktiengewinne laufen lassen und sie gegen Kurseinbrüche absichern ist aber gar nicht so komplex, wie viele Einsteiger meinen.

Aktiendepots absichern

Wer Aktien in seinem Depot hat, kann diese mit Zertifikaten absichern. Dazu nimmt man Wertpapiere, die auf fallende Kurse setzen. Als jeweiliger Basiswert wird dann eine Aktie des Depots verwendet.

Das Konzept funktioniert dabei folgendermaßen: Man hat Aktien und Zertifikate im Depot. Mit den Aktien ist man an steigenden Kursen beteiligt, die Derivate hingegen sorgen dafür, dass man von fallenden Kursen Gewinne erwirtschaftet. Entscheidend ist hier das gewünschte Verhältnis von Aktieninvestment zu Derivatinvestment.

Dazu muss man entscheiden, wie viel Prozent seines Depots man in die Absicherung investieren will. Vollständig gegen Verluste abzusichern ist zwar möglich, kostet jedoch viel Performance. Im Endeffekt bedeutet die Absicherung weniger Verluste und Zwischengewinn mit Zertifikaten.

Depot absichern gegen Börsenverluste

Letztlich zahlt man mit den Derivaten für die Absicherung eine Art Versicherungsprämie. Genauso wie bei der Haftpflichtversicherung hofft man natürlich darauf, sie überhaupt nicht verwenden zu müssen. Dennoch schläft es sich ruhiger, wenn man eine Versicherung hat. Genauso ist das auch an der Börse.

In derart unsicheren Zeiten – selbst wenn viele Indizes aus den USA neue Allzeithochs schaffen – ist die Gefahr nicht gebannt. Täglich können neue Länder wieder die Krise anfeuern oder Aussagen von Politikern dafür sorgen, dass die Märkte wieder panisch reagieren. Wer solchen Krisen gelassen gegenübertreten möchte, kann sein Depot absichern mit Zertifikaten.

Depot absichern: Konkretes Beispiel

Sagen wir, das Depot besteht aus einigen deutschen Aktien: Bayer, BMW und Deutsche Telekom. Je nachdem, wie die Gewichtung ausfällt, muss man dementsprechend auch Zertifikate zur Absicherung kaufen.

Hat man 10.000 € in BMW-Aktien und jeweils 20.000 € in Bayer- und Telekom-Aktien, so kauft man für BMW halb so viele Zertifikate wie für die anderen beiden. Hierbei hat man die Wahl zwischen gewöhnlichen Optionsscheinen und Knock-out-Zertifikaten.

Bei letzteren muss man sich für einen Stoppkurs entscheiden, bei dem das Derivat wertlos verfällt. Dieser Stoppkurs sollte möglichst hoch gewählt werden, damit die Versicherungsprämie in Form des Derivats auch lange Zeit gilt und nicht sofort zunichtegemacht wird.

Sollten nämlich die Kurse über den Stoppkurs steigen, müsste man sich ein neues Derivat ins Depot legen. Dagegen spricht zwar grundsätzlich nichts, weil man ja dafür in der Zwischenzeit Aktiengewinne zu verbuchen hat. Dennoch ist ein Kernpunkt der Absicherung, dass man eine gewisse Zeit Ruhe hat und sich nicht um fallende Kurse kümmern muss.

Wer jedoch den Stoppkurs allzu nah einstellt, muss eventuell ständig neue Absicherungen kaufen. Absichern durch Termingeschäfte

Depot absichern mit Zertifikaten: Fazit

Mit fallenden Kursen kann man per Derivat an der Börse Geld verdienen. Wenn man gleichzeitig damit seine Aktien vor einem Einbruch absichern kann, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Wer allerdings sein Depot mit einer Vielzahl an Aktien aus einem Index bestückt hat, kann auch gleich ein Put-Zertifikat auf den ganzen Index kaufen. Denn das macht die Übersicht leichter und man ist genauso an insgesamt fallenden Kurse beteiligt.