Philip Fisher: Einer der einflussreichsten Investoren aller Zeiten
Philip Fischer wurde am 8.September 1907 in San Francisco, Kalifornien geboren. Seine Karriere begann 1928, als er die neu gegründete Standford Business School verließ, um als Wertpapieranalytiker bei der Anglo-London Bank in San Francisco zu arbeiten.
Er wechselte kurzzeitig zu einer Börsenfirma, bevor er mit Fisher & Company 1931 ins das Finanzverwaltungsgeschäft einstieg. Bis 1999 war er in diesem Unternehmen tätig, mit 91 Jahren ging er schließlich in Rente.
Es heißt, Philip Fischer habe seinen Klienten außerordentlich große Gewinne aus Kapitalanlagen beschert.
Philip Fischer: Einer der einflussreichsten Investoren aller Zeiten
Obwohl Fisher seine Karriere bereits viel früher begann und es den Begriff Silicon Valley seinerzeit noch nicht gab, war er auf innovative Firmen spezialisiert, die in Wissenschaft und Entwicklung tätig waren.
Fisher war an langfristigen Investitionen interessiert und versuchte, Firmen zu angemessenen Preisen zu kaufen. Er gab selten Interviews und war bei der Auswahl seiner Klienten sehr wählerisch. Bis zur Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 1958 war er der Öffentlichkeit eher unbekannt.
Philip Fisher war einer der einflussreichsten Investoren aller Zeiten. Seine Investment-Philosophien, die im Werk „Common Stocks and Uncommon Profits“ (1958) niedergeschrieben sind, sind auch heute noch von großer Wichtigkeit und werden von vielen Investment-Profis angewendet.
Sein Buch schaffte es als erster Buch zum Thema Investment auf die New York Times Bestseller-Liste.
Fischers Sohn, Kenneth L. Fisher, schrieb in seiner regelmäßigen Kolumne im Forbes Magazine (März 2004) eine Lobrede auf seinen Vater. Unter den Pionieren des Investments im Bereich der Wachstumsaktien könnte sein Vater sehr wohl der letzte sein, der den Börsencrash von 1929 miterlebt und sich dennoch einen Namen gemacht hat.
Seine 74-jährige Karriere verlief hierbei jedoch unterschiedlicher als die Auswahl von Wachstumsaktien, so Kenneth L. Fisher.
„Er beschäftigte sich mit Risikokapital und dem privaten Beteiligungskapital. Er beriet Firmenchefs, er schrieb und lehrte. Er war einflussreich. Jahrzehntelang haben bekannte Investoren meinen Vater als Mentor, Vorbild und Inspiration betrachtet“, so Fishers Sohn.
Mehr als 70 Jahre Berufserfahrung
Philip Fisher verschaffte sich in seinen mehr als 70 Jahren Berufserfahrung in der Finanzverwaltung einen Namen durch Investitionen in gut geführte, zukunftsträchtige Firmen. Diese Investitionen hielt er für gewöhnlich für eine längere Zeit. 1955 erwarb er beispielsweise Motorola-Aktien und hielt sie bis zu seinem Tod im März 2004.
Seine bekannten „15 Punkte, die man bei einer Stammaktie beachten sollte“ wurden in zwei Kategorien aufgeteilt: Management-Eigenschaften und die Eigenschaften des Geschäftes.
Wichtige Management-Eigenschaften sind unter anderem Integrität, konservative Buch-führung, Zugänglichkeit sowie eine gute, langfristige Perspektive. Darüber hinaus sind Offenheit für Veränderungen, eine gute finanzielle Steuerung sowie eine gute Personalpolitik wichtig.
Zu den wichtigen Geschäftscharakteristiken zählen unter anderem die Wachstums-orientierung, eine hohe Gewinnmarge, sowie ein hoher Kapitalertrag. Darüber hinaus sind neben Engagement für Wissenschaft und Entwicklung, einer guten Vertriebsorganisation, einer führenden Position in der Industrie sowie unternehmenseigene Produkte und Services sehr wichtig.
Philip Fisher hat stets sehr genaue Informationen über eine Firma eingeholt. Dafür setzte er offensichtlich einfache Werkzeuge ein, die er “scuttlebutt” oder “business grapevine“ nannte. In seinem Werk „Common Stocks And Uncommon Profits“ beschrieb er diese Werkezeuge genau.
Fisher kannte sich gut mit Networking aus und nutzte seine Kontakte, um so viele Informationen wie möglich über eine Firma einzuholen. Diese Möglichkeit, sich näher über eine Firma zu informieren, sah Fisher als sehr wichtig und nützlich an.
Philip Fishers Publikationen
- „Common Stocks And Uncommon Profits“ von Phillip A. Fisher(1958)
- „Conservative Investors Sleep Well“ von Phillip A. Fisher (1975)
- „Developing An Investment Philosophy“ von Philip A. Fisher (1980)