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VW, BMW & Co.: Warum sich die KFZ-Hersteller bald neu erfinden müssen!

VW, BMW & Co.: Warum sich die KFZ-Hersteller bald neu erfinden müssen!
Volkswagen
Inhaltsverzeichnis

Sie glauben, wir hätten zu wenig Parkplätze? Laut einer Zukunftsforschung ist genau das Gegenteil der Fall. Parkplätze können schon bald deutlich reduziert werden und die Fläche anderweitig genutzt werden. Woran liegt das?

Das selbstfahrende Auto

Was schätzen Sie, wie viel Prozent der Zeit ein Auto vom Eigentümer tatsächlich genutzt wird? Die Antwort folgt im nächsten Absatz, damit Sie nicht so leicht spicken können. Autos stehen die meiste Zeit. Wir haben sie deshalb, damit wir immer flexibel sind und sofort von A nach B fahren können. Doch wie kann das in der Zukunft aussehen, wenn wir gar nicht selbst die Hand am Lenkrad haben werden?

Die Vereinigung der Automobilingenieure stuft die dazugehörige Technologie in 6 Klassen ein:

Level 0: Ein menschlicher Fahrer wird benötigt und muss alles erledigen.

Level 1: Lenkung und Geschwindigkeit können geregelt werden, den Rest macht der Mensch.

Level 2: Gas geben und lenken übernimmt das Auto. Es überwacht die Umgebung. Der Fahrer muss aber jederzeit bereit sein aktiv einzuschreiten.

Level 3: Hier kann der Fahrer alles dem Auto überlassen, wobei er immer noch für seinen Einsatz im Ernstfall bereits sein muss.

Level 4: Ab dieser Stufe beginnt das autonome Fahren. Der einzige Haken: Das Auto nimmt noch nicht alles in der Umgebung wahr und somit gibt es weiterhin ein Risiko, wenn wir uns komplett darauf verlassen.

Level 5: Autonomes Fahren sogar unter Extrembedingungen. Hier wird kein Lenkrad mehr gebraucht!

Die Antwort auf die obige Frage ist 5 Prozent. In 95 Prozent der Fälle steht das Auto nutzlos herum. Wenn wir aber den Quantensprung Richtung Level 5 schaffen, können aus den parkenden KFZ sinnvolle Alternativen werden. Wer braucht dann schon ein eigenes Auto, wenn fast jedes Gefährt zu benutzen ist?

Dann kommen die Autos weg von den Parkplätzen und rauf auf die Straße. Klar, im Berufsverkehr sieht diese romantische Idee dann doch wieder etwas anders aus. Aber zu allen anderen Zeiten kann Carsharing riesig werden.

Was machen die DAX-Konzerne?

Wie werden BMW, VW, Daimler auf diese Neuerungen reagieren? Der Bedarf an genutzten Autos wird wohl ähnlich bleiben. Aber die Masse braucht dann kein eigenes Auto mehr zu kaufen. Die Stückzahlen könnten in Zukunft in der Produktion massiv einbrechen, wenn wir diesen Gedanken weiterspinnen.

Nicht umsonst wollen Waymo (KFZ-Hersteller, der zu Alphabet gehört) und Tesla eigene Versicherungen anbieten. Das zeigt, wie sehr sie von ihrem intelligenten Auto überzeugt sind. Die Zahlen sprechen für sich: In 94 Prozent der Fälle ist ein Autofahrer schuld am Unfall. Wenn wir diesen Faktor in Zukunft größtenteils ausklammern können, spart das Billionen Euro bzw. US-Dollar weltweit.

Fazit

Wer heute noch KFZ-Hersteller ist, wird in Zukunft bald ein großer Carsharing-Konzern. Das ist zumindest die aktuelle Theorie. Das Geschäftsmodell von Uber und Lyft können die großen Jungs genauso. Sie müssen es nur wollen und rechtzeitig umdenken. Mal sehen, wie sich der Automarkt in ein paar Jahren tatsächlich ändert. Den Quantensprung Richtung Level 5 brauchen wir natürlich zuerst.