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BASF-Aktie: Top-Chance Nickel

BASF-Aktie: Top-Chance Nickel
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Inhaltsverzeichnis

Sie haben es sicherlich mitbekommen: Zuletzt hat der Milliardenverlust von BASF infolge hoher Abschreibungen auf die Öl- und Gastochter Wintershall DEA und deren Russland-Rückzug für Schlagzeilen gesorgt. Doch im öffentlichen Getöse ging eine Nachricht unter, die für BASF durchaus Zukunftspotenzial bedeutet und speziell für Sie als Rohstoff-Anleger sehr interessant sein dürfte.

Nickel-Verarbeitung: BASF und Eramet investieren Milliardensumme in Indonesien

Schauen Sie: Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters investiert der deutsche Chemiekonzern zusammen mit dem französischen Minen- und Metallurgie-Spezialisten Eramet rund 2,6 Milliarden US-Dollar in Indonesien. Demnach wollen die Europäer dort eine große Anlage aufbauen, um den Rohstoff Nickel so zu verarbeiten, dass er in Batterien für Elektroautos zum Einsatz kommen kann.

Bereits 2020 hatten BASF und Eramet eine entsprechende Machbarkeitsstudie angekündigt. Nun scheint das Ganze laut Reuters konkreter zu werden. Die Nachrichtenagentur beruft sich indes auf indonesische Regierungskreise. Demnach betonte BASF-Chef Martin Brudermüller gegenüber der Regierung, dass die Vereinbarung mit Eramet in der Endphase sei. Eine finale Investitionsentscheidung steht demzufolge aber noch aus.

Mixed Hydroxide Precipitate (MHP) für Batterien

Laut dem Bericht der Nachrichtenagentur soll der geplante Raffinationskomplex im Jahr 2026 in Betrieb gehen. Neben Nickel soll dort auch der Batterierohstoff Kobalt verarbeitet werden. Konkret planen die Partner mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 67.000 Tonnen Nickel und rund 7.000 Tonnen Kobalt.

Im Mittelpunkt steht das sogenannte Mixed Hydroxide Precipitate (MHP). Dabei handelt es sich um ein metallurgisches Zwischenprodukt, das einen größeren Anteil an Nickel sowie geringere Mengen Kobalt enthält und in Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt werden kann. MHP ist relativ neu am Markt und soll zum Beispiel gegenüber klassischen Nickel-Briketts Kostenvorteile für die Akkus bewirken.

Indonesien will Nickelreichtum voll auskosten

Für Sie zur Einordnung: Indonesien gilt als das Land mit den größten Nickelvorräten der Welt. In der Vergangenheit hatte der Inselstaat vor allem Nickelerz in andere Länder exportiert. Seit einigen Jahren aber setzt Indonesien mithilfe scharfer Regularien auch auf die Verarbeitung des Erzes zu batteriefähigem Material. Damit will sich das südostasiatische Mega-Land mehr Wertschöpfung sichern und zu einem führenden Ausrüster der Elektromobilität avancieren.

Zuletzt hatten vor allem chinesische Konzerne entsprechende Raffinationsprojekte in Indonesien forciert. Mit BASF und Eramet wollen nun auch zwei große europäische Player ein Stück von Indonesiens Batterie-Boost abgreifen.

Mega-Markt: BASF treibt E-Mobilität mit Kathodenmaterialien voran

Für die BASF-Aktie ist das jedenfalls ein gutes Signal. Denn was viele nicht wissen: Der Chemiegigant spielt in Sachen Elektromobilität ganz vorne mit. Seit Jahren schon produziert BASF Kathodenmaterialien. In den nächsten Jahren will der Konzern Milliardensummen in die technologische Weiterentwicklung und in den Ausbau entsprechender Produktionskapazitäten stecken.

Kathodenmaterialien sind die wohl wichtigste Komponente von Lithium-Ionen-Batterien und für deren Effizienz, Zuverlässigkeit und Kosten maßgeblich verantwortlich. Und in den meisten Kathoden der Batterien kommen neben Mangan vor allem Nickel und Kobalt zum Einsatz.

Mein Fazit für Sie

BASF stärkt durch sein Engagement in Indonesien also seine Wachstumsperspektive rund um die wichtigen Kathodenmaterialien. Bereits im Jahr 2030 will der Konzern damit Umsätze von mehr als 7 Milliarden Euro generieren – Tendenz steigend.

Der Traditionskonzern aus Ludwigshafen könnte damit zum größten deutschen Chemie-Profiteur rund um die Elektromobilität werden. Dem Mega-Unternehmen winkt mit Blick auf die hohe künftige Nachfrage also enormes Gewinnpotenzial.

Auch wenn BASF zuletzt mit dem Milliardenverlust für Verärgerung bei den Aktionären gesorgt hat, ist die langfristige Perspektive des Konzerns meiner Meinung nach absolut intakt. BASF war, ist und bleibt eine deutsche Erfolgsstory. Daran ändern auch der Ukraine-Krieg, die Verwerfungen mit Russland und die hohen Energiepreise auf lange Sicht nichts. Behalten Sie das stets im Hinterkopf.