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Bayer und Linde bleiben auf Erfolgskurs

Bayer und Linde bleiben auf Erfolgskurs
Bruno Coelho / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Bayer blieb in den ersten 9 Monaten auf Erfolgskurs.

Bayer wieder in der Gewinnzone

Der Umsatz verbesserte sich um 17,5% auf 38,7 Mrd. €. Während Bayer im Vorjahr noch Verluste verzeichnete, blieb unterm Strich wieder ein Gewinn von 3,5 Mrd. €.

Zwar ist Bayer von den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine betroffen. Das Unternehmen konnte aber durch Anpassung vieler Prozesse die Abhängigkeit vom Erdgas reduzieren. Das beinhaltete die Umstellung auf alternative Energiequellen und ein Energieeinsparprogramm. Das Umsatzwachstum war auf die Sparten verteilt.

Besonders die Sparte Saatgut verzeichnete einen starken Umsatzanstieg in Höhe von 26,3%. Die Sparte Gesundheit wuchs leicht um 7,5%. Das Produkt NubeqaTM erhöhte den Umsatz, während er bei XareltoTM schrumpfte. Die Produktrechte an NebidoTM hat Bayer für einen Kaufpreis in Höhe von 495 Mio. € an Grünenthal verkauft. Währungseffekte wirkten sich mit 940 Mio. € positiv aus.

Bayer ist hervorragend für die Zukunft gewappnet

Das Unternehmen befindet sich bei dem Entwicklungsprogramm OCEANIC zur Schlaganfallprävention in der klinischen Phase III. Auch die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens funktioniert. Das ESG-Rating wurde durch MSCI ESG Research im August von BB auf A angehoben. Bayer ist sehr gut positioniert. Die getätigten Prozessanpassungen lassen keine negativen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf durch die geopolitischen Unsicherheiten vermuten. Hier hat das Unternehmen anderen Konkurrenten viel voraus.

Unternehmensporträt

Als weltweit tätiges Unternehmen konzentriert sich Bayer auf die Geschäftsbereiche Gesundheit, Pflanzenschutz und hochwertige Materialien. Die neue Konzernstrategie sieht eine Stärkung der Forschung und den Ausbau des Geschäfts in den Schwellenländern vor.

Linde bleibt auf Erfolgskurs

Linde hat gute Zahlen für die ersten 9 Monate vorgelegt und den Umsatz um 13,2% auf 25,5 Mrd. $ gesteigert. Der Gewinn stieg leicht auf 2,8 Mrd. €.

Der Konzern hat im Gegensatz zu anderen Unternehmen weniger mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Die Preissteigerungen konnten weitestgehend an die Kunden durchgereicht werden. Linde hat wegen seiner guten Marktposition eine gewisse Preissetzungsmacht. Das macht das Unternehmen krisenresistent. Ein beachtlicher Cashflow von 1,9 Mrd. $ bestätigt das.

In Amerika hat Linde den Umsatz um 20% gesteigert. Mit 11 und 6% fiel das Umsatzwachstum im EMEA- und APAC-Raum etwas geringer aus. Am 16. Dezember konnten sich die Aktionäre über eine Quartalsdividende über 1,17 $ je Aktie freuen.

Linde verlässt den DAX

Die Linde-Aktionäre haben mehrheitlich für einen Rückzug von der Frankfurter Börse gestimmt. Der Vorstand hatte hierfür seine Empfehlung ausgesprochen. Die Doppelnotierung in Frankfurt und New York hat negative Einflüsse auf die Bewertung der Aktie und bedeutet einen Mehraufwand bei der Bilanzierung. Die Aktionäre werden im Austausch für jede Aktie eine in New York notierte Aktie erhalten. Das Vorgehen überrascht wenig, da der Hauptanteil der Aktien in New York gehandelt wird.

Das Delisting hat keine operativen Auswirkungen auf den Absatzmarkt Europa. Linde ist zukunftsorientiert ausgerichtet. Besonders im Wasserstoff-Geschäft ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt. Diese Energiequelle wird politisch gefördert. Hiervon wird Linde langfristig profitieren.

Unternehmensporträt

Linde wurde 1879 als Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen gegründet und ist bei Gasen ein führender Anbieter. Gase des Wiesbadener Unternehmens werden beispielsweise in der Metall verarbeitenden Industrie, der chemischen Industrie, der Nahrungsmittelindustrie und in der Medizin eingesetzt. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Anlagenbau (Engineering).