Volkswagen-Aktie in der Chartanalyse

Seit über 2 Jahren laufen die Aktienkurse von VW nach unten. Über 55 Prozent hat Volkswagen seit dem letzten Hoch im März 2021 schon abgegeben. Ist ein Ende in Sicht? Ich denke eher nicht. Ich zeige Ihnen auch direkt was dafür und dagegen spricht.
Volkswagen in Tageschart
2021 war der beste Frühling für VW. Die Preise verdreifachten sich ausgehend vom Corona-Tief. Inzwischen ist der Volkswagen aber ganz schön durchgerostet. Mit seinem Kursverlauf kommt der bei mir nicht durch den TÜV. Wo wollen Sie denn hier genau Hoffnung schöpfen, dass die Kurse jetzt wieder drehen?

(Quelle: Tradingview.com)
Es geht kontinuierlich nach Süden; regelmäßig unter der gewichteten 200-Tagelinie. Wollen wir jetzt auf ein Doppeltief hoffen? Dann müssten die Kurse bei 145 Euro etwa wieder drehen. Viel attraktiver wirkt mir da die 133 Euro.
Nicht im Chart zu sehen, aber hier machten wir tatsächlich zweimal ein Tief im Juli und November 2020. Und als Bonus auch im Oktober 2018 bei 130 Euro. Bei 129 Euro pendelten die Kurse gut 2 Wochen im August 2017. Irgendwo in diesem Bereich wird es vermutlich reichlich Käufer geben. Ob es davon mehr als Bären gibt, wird sich zeigen.
Dennoch sehe ich aktuell nur eine geringe Chance auf einen Boden im jetzigen Bereich. Dazu steht auch der RSI noch mitten im Niemandsland.
Der blaue Punkt als Signal für das Ende einer Verkaufsübertreibung hat funktioniert. Danach ging es knapp 30 Prozent nach oben! So eine Strecke sehe ich jetzt nicht kommen. Denn die Tendenz sieht ja so aus: Wir machen tiefere Tiefs und laufen dann wieder Richtung EMA 200. Meistens drehen die Kurse auch schon früher wieder nach unten, nachdem sie ein tieferes Hoch machten.
So ging es die letzten 5 Quartale. Erst wenn sich dieses Muster ändert, gebe ich VW einer Chance auf langfristig steigende Kurse. Danach sieht der Chart derzeit auf gar keinen Fall aus.
Fazit
Volkswagen fährt bergab. Mögliche Trades bieten sich in diesem Umfeld nur, wenn Sie auf fallende Kurse setzen möchten. Das dann aber bitte Nahe der EMA 200. Wenn die Kerzen so weiterlaufen wie bisher, müssten wir bald ein neues Tief sehen und danach eine Gegenbewegung. Das Top dieser Zwischenerholung können Trader dann verkaufen und von dort die Strecke nach unten mitnehmen.
Wichtige Marken liegen im Bereich zwischen 129 und 133 Euro. Hier erwarte ich, dass eine Reaktion zu sehen ist. Vielleicht wird sogar dort ein Boden gebaut. Das ist aber reine Zukunftsmusik. Wir schauen uns die Kerzen dann an, wenn es soweit ist.