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Voestalpine und drei weitere Top-Aktien aus Österreich

Voestalpine und drei weitere Top-Aktien aus Österreich
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Inhaltsverzeichnis

In der vergangenen Woche habe ich in Wien die Gewinn-Messe, die größte Finanzmesse Österreichs, besucht. Eine ganz neue Studie mit drei Hidden Champions aus dem Nachbarland stelle ich Ihnen am Ende dieser Ausgabe vor.

Ein anderes Unternehmen, das sich im Rahmen der Messe vorgestellt hat und das in den vergangenen Jahren regelmäßig dort vertreten war, ist Voestalpine.

Da das Unternehmen nicht jeder von Ihnen kennt, stelle ich es Ihnen zunächst kurz vor, bevor wir uns die jüngsten Zahlen und die weiteren Perspektiven anschauen.

Voestalpine: Die Stahl-Spezialisten

Die Voestalpine AG ist ein international tätiger Stahl-, Verarbeitungs- und Dienstleistungskonzern mit Sitz in Österreich. Schwerpunkt der Aktivitäten sind die Produktion von hochwertigen Stahlerzeugnissen und die Weiterverarbeitung von Stahl, aber auch anderer Werkstoffe, zu Komponenten und Komplettsystemen.

Der Entwicklungsfokus liegt auf den Mobilitäts- und Energiemärkten. Ein wichtiger Abnehmer ist die Automobil- und Automobilzulieferindustrie sowie der Eisenbahnmarkt. Die Anfänge des heutigen Voestalpine-Konzerns, der seinen Sitz in Linz hat, reichen bis ins Jahr 1946 zurück.

Anhebung der Ergebnisprogose

Der Voestalpine-Vorstand hatte in seinem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 zuletzt ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund 2 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Dieser Ausblick beruhte auf einer starken konjunkturellen Abkühlung in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres.

Auf Basis der jüngsten Konjunkturprognosen zeichnet sich diese auch tatsächlich ab, jedoch etwas später als vom Voestalpine-Management zunächst erwartet. Darüber hinaus hilft die geografische und branchenmäßige Diversifikation dem Voestalpine-Konzern, was im Ergebnis zu einer Anhebung der Gewinn-Prognose für das laufende Geschäftsjahr führt.  

Es wird für 2022/2023 nunmehr ein EBITDA in einer Bandbreite von 2,3 bis 2,4 Mrd. Euro erwartet. Im zurückliegenden 2. Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 hat Voestalpine nach vorläufiger Einschätzung ein EBITDA im Rahmen der Markterwartung erzielt. Die Konsensschätzung lag zuletzt bei 550 Mio. Euro.

CO2-freie Produktion geplant – auch dank Wasserstoff

Zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft: Voestalpine plant, die Produktion schrittweise in Richtung CO2-Neutralität zu bewegen. Im ersten Schritt will der Konzern bis 2030 rund 30% CO2 einsparen, was in etwa einer Einsparung von 3 bis 4 Mio. Tonnen pro Jahr entspricht.

Im zweiten Schritt soll mit Hilfe von grünem Wasserstoff bis 2050 eine komplett CO2-neutrale Produktion möglich sein. Schon jetzt läuft ein Wasserstoff-Versuchs-Projekt bei Voestalpine.

Aus meiner Sicht ist die Voestalpine-Aktie aber nicht nur wegen der interessanten langfristigen Perspektiven einen Blick wert, sondern auch, weil Stahl-Aktien zuletzt deutlich unter die Räder gekommen sind und somit auch eine kurzfristige Comeback-Chance bieten.