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Swatch: Value-Aktie aus der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

Dem Schweizer Uhren- und Schmuck-Spezialisten Swatch ist ein genialer Marketing-Schachzug gelungen. Dieser führte nicht nur zu einer großen Aufmerksamkeit für die Marke Swatch, sondern sorgte auch für eine markante Margenverbesserung im börsennotierten Swatch-Konzern. Mehr dazu gleich. Zunächst stelle ich Ihnen den Schweizer Konzern kurz vor:

Swatch im Portrait

Die Swatch Group ist weltweit in der Herstellung und dem Verkauf von Fertiguhren, Schmuck, Uhrwerken und Komponenten tätig. Die Schweizer fertigen nahezu sämtliche Bauteile, die von ihren insgesamt achtzehn Uhrenmarken benötigt werden. Dazu gehören neben Swatch beispielsweise auch Glashütte Original, Omega oder Tissot.

Zudem beliefern Unternehmen der Swatch Group auch Dritthersteller von Uhren in der Schweiz und der ganzen Welt mit Uhrwerken und Komponenten. Weiter nimmt die Swatch Group eine führende Position in der Herstellung und dem Verkauf von elektronischen Systemen ein, die in der Uhrenindustrie und anderen Branchen Einsatz finden.

„Moonswatch“ als Umsatz- und Ergebnistreiber

Bei dem bereits angesprochenen genialen Marketing-Schachzug handelt es sich um die sogenannte „Moonswatch“. Die Luxusuhrenmarke Omega, die zum Swatch-Konzern gehört, führt seit vielen Jahren die legendäre „Speedmaster“ im Sortiment, die 1969 am Handgelenk von Neil Armstrong als erste Uhr auf dem Mond gelandet war.

Daher wird das Modell auch als „Moonwatch“ bezeichnet. Die Marketingstrategen im Konzern kamen schließlich auf die Idee, eine „Moonwatch“ im Swatch-Format herauszubringen. Und schon war die „Moonswatch“ geboren, die sich seit dem Verkaufsstart im April des vergangenen Jahres sehr großer Beliebtheit erfreut.

Der Konzern hat von diesem Modell in den ersten neun Monaten bereits mehr als eine Million Stück zu einem Preis von 250 Schweizer Franken (CHF) verkauft. Besonders positiv: Weil die Uhren nur über das unternehmenseigene Ladennetzwerk verkauft werden, bleibt der komplette Gewinn im Unternehmen.

Gute Zahlen für 2022

Kommen wir zu den Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres: Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg im Jahr 2022 um 13,4% auf 1,16 Mrd. CHF. Das ist zugleich das beste operative Ergebnis seit 2015. Die Umsatzmarge stieg auf 15,4%. Der Nettoumsatz stieg im vergangenen Jahr ebenfalls leicht von 7,3 auf 7,5 Mrd. CHF.

Damit wurde der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2014, als der Konzern Fertiguhren, Uhrwerke, Komponenten, Batterien und elektrische Systeme im Gesamtwert von netto 8,7 Mrd. CHF verkauft hatte, noch nicht erreicht.

2023 könnte ein neues Rekordjahr werden

Der Umsatzrekord aus dem Jahr 2014 soll aber in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Dabei helfen soll auch eine zügige Erholung des China-Geschäfts, auf die das Swatch-Management hofft.

Neben einem möglichen Rekordjahr 2023 und einer relativ niedrigen fundamentalen Bewertung spricht auch die prall gefüllte Unternehmenskasse für die Swatch-Aktie. Darüber hinaus handelt es sich bei dem Schweizer Konzern um ein solide geführtes Familienunternehmen. Diese Kombination macht die Swatch-Aktie zu einem interessanten Value-Wert.