+++ Haben Sie Money Movement auf der Invest verpasst? | Schauen Sie auf unserem YouTube Kanal vorbei! +++

Spannendes Geschäft, aber…

Inhaltsverzeichnis

Was sagt Ihnen der Begriff der Nuklearmedizin? Viele werden dabei an Krebs denken. Doch auch in der Diagnostik spielt der Ansatz eine Rolle. Das deutsche Unternehmen Eckert & Ziegler hat in diesem Bereich einen großen Namen.

Wir erklären, ob auch die Aktie viel verspricht oder ob Sie eher Abstand vom Wert aus Berlin nehmen sollten. Eckert & Ziegler (E&Z) ist die Holdinggesellschaft für eine Reihe von Tochterunternehmen, die sich mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten, medizintechnischen Geräten und verwandten Produkten beschäftigen.

E&Z zählt zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.

Gute Zahlen, aber…

E&Z steigerte 2022 den Umsatz um 23,2% auf 222,3 Mio €. Der Gewinn ist um 15,2% auf 29,2 Mio € gesunken. Das lag an höheren Kosten sowie an Sondereffekten aus dem Verkauf von Anteilen der Tumorgerätesparte. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Gewinn um knapp 20%. Die Sparte Isotope Products erhöhte den Umsatz um 37% auf 131,4 Mio €.

Grund für den Anstieg ist die im Geschäftsjahr 2022 erstmals erfolgte Konsolidierung der argentinischen Tecnonuclear und ein starkes Asiengeschäft. Medical steigerte den Umsatz um 8% auf 90,9 Mio €. Größter Wachstumstreiber blieb das Geschäft mit Radiopharmazeutika, das spartenübergreifend ein Wachstum von 37% auf 66,4 Mio € erreichte.

Obwohl der Gewinn zurückgegangen ist, bleibt die Dividende unverändert bei 50 Cent ja Aktie. Der größte nationale Einzelmarkt ist erneut die USA, in denen Waren im Wert von 76,3 Mio € gegenüber 62 Mio € im Vorjahr verkauft wurden.

Auch in Europa stieg der Umsatz um 9,4 auf 95 Mio €. Wichtigstes europäisches Abnehmerland bleibt Deutschland mit 39,8 Mio €. Für das Geschäftsjahr 2023 geht der Vorstand davon aus, in den operativen Sparten Umsätze in Höhe von 230 Mio € und einen Gewinn von 31 Mio € erwirtschaften zu können. In der Sparte Sonstiges wird kein Umsatz erwartet.

Dort fallen jedoch höhere Ausgaben für nicht-aktivierungsfähige klinische Entwicklungen an, die den Verlust um 4 auf 6 Mio € erhöhen. Unterm Strich wird der Gewinn daher rund 25 Mio € betragen.

So sehen wir die Aktie

Setzt man die Gewinne mit dem Aktienkurs ins Verhältnis, so fällt die hohe Bewertung der Aktie auf. Auch steigen die Kosten mehr und mehr. Auf der Positiv-Seite überzeugt Eckert & Ziegler mit dem starken Asien-Geschäft. Das reicht für einen Kauf aber nicht aus. Die Aktie können Sie aktuell getrost ignorieren! Auch die Dividende fällt kaum ins Gewicht.