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ElringKlinger: Brennstoffzellen-Spezialist wieder im SDax

Inhaltsverzeichnis

In der vergangenen Woche hatte ich Ihnen für diese und für die nächste Woche eine Serie zum Thema Wasserstoff und zur Brennstoffzellen-Technologie angekündigt. Wir starten heute mit einer Meldung zu einer neuen europäischen Wasserstoff-Initiative und mit einem deutschen Autozulieferer, der zuletzt mit vielen positiven Meldungen zum Thema Wasserstoff für Schlagzeilen sorgte.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi hat vor wenigen Tagen den Start des sogenannten IPCEI Wasserstoff verkündet. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames europäisches Wasserstoff-Projekt analog zu den zwei bereits im Bereich Batteriezellfertigung angestoßenen Initiativen.

Konkret haben 22 EU-Mitgliedsstaaten und Norwegen eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der sie ihre Bereitschaft zur Unterstützung der Entwicklung einer europäischen Wertschöpfungskette für insbesondere grünen Wasserstoff und zu entsprechenden Investitionen in Milliardenhöhe erklären. Das Bekenntnis zu Wasserstoff als Zukunftstechnologie bezeichnen die beteiligten Länder als maßgeblich, um Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen.

Schauen wir nun noch auf ElringKlinger, ein deutsches Brennstoffzellen-Unternehmen, das heute wieder in den SDax eingezogen ist und zuletzt für zahlreiche positive Schlagzeilen sorgte; auch wenn die Aktie heute SDax-Schlusslicht war.

ElringKlinger: Mit viel Rückenwind in das Jahr 2021

ElringKlinger verkündete zuletzt gleich mehrere Brennstoffzellen-Partnerschaften. Der spektakulärste Deal: Ein Joint-Venture mit dem europäischen Flugzeugbauer Airbus. Hier die wichtigsten Eckdaten:

  • Airbus wird die Mehrheit am neuen Wasserstoff-Unternehmen halten, ElringKlinger wird aber als Juniorpartner mit im Boot sitzen. Da Airbus die Produkte in den eigenen Flugzeugen einsetzen will, sind die Erfolgsaussichten sehr groß.
  • Als Gegenleistung für den Technologiezugang zahlt Airbus einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Betrag an ElringKlinger. Im Corona-Jahr sind Zusatzgewinne für den Autozulieferer Gold wert.
  • Das neue Gemeinschaftsunternehmen wird zukünftig Brennstoffzellen-Komponenten von ElringKlinger kaufen (sorgt für einen Umsatz- und Gewinnanstieg).

Darüber hinaus wurde eine Partnerschaft mit dem niederländischen Fahrzeughersteller VDL Bus & Coach BV geschlossen, und ElringKlinger liefert sogenannte Brennstoffzellenstacks für Logistikzentren und Häfen.

Ganz aktuell wurde gemeldet, dass ElringKlinger 68 Brennstoffzellenstacks an ein Forschungskonsortium mehrerer führender Institute in Deutschland ausliefert.

Dazu ElringKlinger-Chef Stefan Wolf: „Dass Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger ausgewählt wurden, um eine wissenschaftliche Datengrundlage für die alltägliche Nutzung zu schaffen, ist für uns ein weiterer Beleg, wie wegweisend unsere Best-in-class-Technologie ist. Wir freuen uns, wenn mit unseren Stacks wertvolle Erkenntnisse im Rahmen dieses Projekts zur Wasserstoffqualität an Tankstellen gewonnen werden.“

Zurück im SDax

Nachdem die ElringKlinger-Aktie zuvor längere Zeit fest in der deutschen Index-Landschaft beheimatet war, flog sie vor einiger Zeit aus dem SDax. Heute ist sie wieder in den deutschen Nebenwerte-Index eingezogen – und zwar mit viel Dynamik im Gepäck.

Denn die ElringKlinger-Aktie legte ausgehend vom Corona-bedingten Jahrestief im März bereits um mehrere hundert Prozent zu. Bleibt die Nachrichtenlage so gut wie zuletzt, dürfte das Papier weiter anziehen. Nach dem steilen Anstieg der vergangenen Monate müssen Sie aber auch Rücksetzer einplanen, wie der heutige Börsentag zeigt.