+++ Die kostenlosen Online Live Webinare 2023 - Trading, Finanzen, Geldanlage & Vermögen +++

Pfizer-Aktie: Potenz für Ihr Depot

Inhaltsverzeichnis

Was verbinden Sie eigentlich mit Pfizer? Richtig! Die kleinen blauen Pillen von Viagra sind noch immer das häufigste Präparat, das Menschen nennen, wenn sie auf Pfizer angesprochen werden. Doch auch andere Wirkstoffe sorgen bei Patienten und Kursen für neuen Schwung.

Wir klären Sie auf! Pfizer wurde 1849 gegründet und gehört heute zu den weltweit größten Pharmakonzernen. Der Konzern konzentriert sich seit 2020 nur noch auf patentgeschützte Medikamente. Die Generika und nicht-patentgeschützten Medikamente (Upjohn) sowie die Konsumprodukte wurden ausgegliedert. Die Produktpalette umfasst 8 Blockbuster mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Mrd $. Die wichtigsten Medikamente sind Eliquis, Prevnar und Ibrance.

Lassen Sie sich von diesen Zahlen nicht täuschen

Pfizer hat im 1. Quartal 28,8% weniger umgesetzt und unterm Strich 29,5% weniger verdient. Verantwortlich waren deutliche Einbußen im Corona-Geschäft. Insgesamt aber hat sich der Konzern gut geschlagen. Der Markt hat mit noch schlechteren Zahlen gerechnet. Immerhin haben der Impfstoff Comirnaty und das Corona-Medikament Paxlovid, das schwere Krankheitsverläufe verhindern soll, insgesamt noch 7,1 Mrd $ zum Umsatz beigetragen.

Lässt man das Impfgeschäft unberücksichtigt, wäre der Umsatz auch nur um 5% gestiegen. Denn wichtige Medikamente wie der Blutgerinnungshemmer Eliquis, der PneumokokkenImpfstoff Prevnar sowie der gesamte Krebsbereich mit dem Kassenschlager Ibrance gegen Brustkrebs haben ebenfalls keine überzeugenden Ergebnisse erzielt. Für das laufende Jahr hat das Management einen Umsatz von 67 bis 71 Mrd $ und einen bereinigten Gewinn von 3,25 bis 3,45 $ pro Aktie in Aussicht gestellt.

Den tatsächlichen Gewinn schätzen wir auf 17 Mrd $. Hinzukommen könnten noch rund 2 Mrd $ Stornokosten, die Pfizer von der EU für Impfstoffe fordert, die nicht mehr produziert werden, weil die EU zu viel bestellt hat.

Dividendenrendite von 4,2% überzeugt

Ab 2024 sollte es operativ wieder aufwärts gehen, denn Pfizer hat etliche neue Medikamente in der Pipeline, die das Wachstum mittelfristig ankurbeln sollten. Für einen Schub wird auch die 43 Mrd $ schwere Übernahme des Krebsspezialisten Seagan sorgen. Ende des Jahres könnte der Deal in trockenen Tüchern sein.

Der Umsatzbeitrag soll von 2 Mrd $ im ersten Jahr bis 2030 auf mehr als 10 Mrd $ steigen. Die Perspektive für Pfizer ist rosig – Unsicherheit aber bleibt. Diese fällt aufgrund der niedrigen Bewertung und der satten Dividendenrendite von 4,2% aber kaum ins Gewicht. Hier ist auch für Sie Fantasie drin!