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Edwards Lifesciences: Medizintechnikkonzern mit „Wunderwaffe“

Inhaltsverzeichnis

Sind Sie in dieser turbulenten Börsenzeit auf der Suche nach Aktien mit etwas höherer Krisenresistenz? Davon bietet die Medizintechnikbranche einige. Auch wenn die Corona-Pandemie zwischenzeitlich für OP-Verschiebungen sorgte, bietet Ihnen die Branche in aller Regel gut planbare Geschäftsaussichten – unabhängig von der konjunkturellen Lage.

Heute möchte ich Ihnen Edwards Lifesciences vorstellen, die eine revolutionäre neue Herzklappe entwickelt haben.

Kurzportrait

Der US-Medizintechnikkonzern zählt mit einem Jahresumsatz von über 5 Mrd. US-Dollar zu den Marktführen in den Bereichen Herzklappen und Kreislauf-Monitoring. Vor allem bei den lebensrettenden Herzklappen hat der medizinische Fortschritt zuletzt – dank Edwards Lifesciences – einen großen Sprung nach vorn gemacht.

SAPIEN 3: „Wunderwaffe“ der Herzmedizin

Edwards Lifesciences hat mit seiner innovativen Herzklappe SAPIEN 3 eine Art „Wunderwaffe“ der Herzmedizin entwickelt. Diese kann dem Patienten mit einem winzigen Schnitt in der Leistengegend („minimal-invasive“-OP-Methode) über einen Katheter eingeführt werden, statt wie bisher mittels Knochensäge den Brustkorb zu öffnen und den Patienten an eine Herz-Lungen-Maschine anzuschließen. Auf diese Weise können auch sogenannte Hochrisiko-Patienten die lebensrettende Herzklappe erhalten, bei denen eine Operation am offenen Herzen nicht möglich ist.

Das ist aber noch nicht alles: Wie klinische Studien belegen, rettet die SAPIEN 3-Herzklappe nicht nur die Leben der Hochrisikopatienten, sie senkt auch die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls. Hinzu kommt: Im Vergleich zu Operationen am offenen Herzen, bei denen die Patienten eine erheblich längere Erholungsphase brauchen, senkt SAPIEN 3 die Therapie- und Krankenhausaufenthaltskosten beträchtlich.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2021

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Edwards Lifesciences seinen Umsatz um 19% auf 5,2 Mrd. US-Dollar. Über 60% des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen inzwischen mit der SAPIEN 3-Herzklappe. Der bereinigte Gewinn kletterte um ebenfalls 19% auf 2,22 US-Dollar pro Aktie.

Auch in den kommenden Jahren dürfte der Konzern seine Umsätze zweistellig steigern können, wenn das Wachstumstempo auch etwas geringer ausfallen dürfte.

Aktie trotz Kursrücksetzer kein Schnäppchen  

Derzeit notiert die Edwards-Aktie – aufgrund der allgemeinen Marktschwäche – rund ein Viertel unter ihrem Allzeithoch aus dem Dezember 2021. Von Schnäppchenpreisen würde ich in Anbetracht der immer noch recht ambitionierten Bewertung jedoch nicht sprechen.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt auf Basis der 2022er-Prognosen bei 41 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) bei 12. Immerhin bekommen Anleger dafür im Gegenzug ein recht krisensicheres Geschäftsmodell, eine starke Marktposition sowie Wachstumsraten im Bereich von 10 bis 15%.

Trotzdem drängt sich aus meiner Sicht ein Investment (noch) nicht unbedingt auf. Es sei denn, Sie haben einen sehr langfristigen Anlagehorizont. Im Technologiebereich gibt es inzwischen etliche Aktien mit niedrigeren Bewertungen und höheren Wachstumsraten. Diese gefallen mir bezüglich des Chance/Risiko-Verhältnisses besser.