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US-Pharma-Aktie mit starkem Wachstum und Alzheimermittel

Inhaltsverzeichnis

Pharma-Aktien zeigen in der schwierigen Börsenphase Stärke. Dies gilt besonders für Eli Lilly, bei der Aktie des US-Konzerns geht es schon seit Jahren aufwärts. Ein guter Grund, einmal genauer hinzuschauen.

Unternehmensportrait

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly and Company wurde bereits im Jahr 1876 gegründet und zählt heute mit einem Jahresumsatz von 27 Mrd. US-Dollar zu den größten Pharmakonzernen der Welt. Das US-Unternehmen beschäftigt 33.000 Mitarbeiter und produziert seine Medikamente in 13 Ländern. Die breite Produktpalette des Konzerns aus Indianapolis umfasst u.a. Antidepressiva, Insulin, Krebs-Medikamente, Potenzmittel und Blutdrucksenker. 

Wichtigstes Medikament von Eli Lilly ist Trulicity. Das 2014 zugelassene Diabetes-Mittel verzeichnet mit einem Jahresumsatz von rund 5 Mrd. US-Dollar weiterhin starkes Wachstum. Es ahmt das Darmhormon GLP-1 nach und sorgt für eine vermehrte Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Gleichzeitig wird der Blutzuckerspiegel gesenkt und das Körpergewicht reduziert – wie klinische Studien belegen. Diese Multifunktionalität ist maßgeblich für den Erfolg von Trulicity verantwortlich. 

Im ersten Quartal brummen die Geschäfte

Ihr Depotwert Eli Lilly konnte mit seinen Quartalszahlen die Analystenerwartungen klar übertreffen. Der Umsatz legte um 15% auf 7,81 Mrd. US-Dollar (Prognose: 7,29 Mrd.) zu. Noch eindrucksvoller war die Gewinnentwicklung: Hier schaffte der Pharmakonzern einen satten Sprung von 62% auf 2,62 US-Dollar pro Aktie (Prognose: 2,29 US-Dollar).

Das höchste Wachstum (82% auf 1,47 Mrd. US-Dollar) erzielten die COVID-19-Antikörper. Das Top-Diabetes-Medikament Trulicity verkaufte sich mit 20% auf 1,74 Mrd. US-Dollar Umsatz ebenfalls stark. Zudem erzielten zahlreiche weitere wichtige Medikamente Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich.

Alzheimer-Hoffnungsträger in der Hinterhand   

Neben seinem starken Medikamenten-Portfolio hat Eli Lilly zudem noch ein Ass in der Hinterhand. In der Forschungspipeline befindet sich u.a. der experimentelle Antikörper-Wirkstoff Donanemab, der als aktuell größte Hoffnung im Kampf gegen Alzheimer gilt.

Donanemab hat bislang in klinischen Studien sehr gute Ergebnisse geliefert und die durch Alzheimer verursachte Abnahme der kognitiven Leistung signifikant zu verlangsamt. Die US-Gesundheitsbehörde hat Donanemab den Status eines Therapiedurchbruchs zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit verliehen. Durch diese Einstufung kommt der Wirkstoff in den Vorteil eines beschleunigten Zulassungsprozesses. Derzeit läuft eine weitere Studie zur Untersuchung der Sicherheit und Verträglichkeit. 

Weltweit leiden geschätzte 50 Mio. Menschen an einer Demenzerkrankung. Alzheimer ist die häufigste (rund 60% aller Fälle) und bekannteste Form der Demenz. Hält Donanemab, was bisherige Studienergebnisse versprechen, wäre ein Zulassungsantrag noch in diesem Jahr möglich.

Aktie ist schon sehr gut gelaufen   

In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie von Eli Lilly rund 60% an Wert gewonnen und befindet sich aktuell nur wenige Prozentpunkte unterhalb ihres Allzeithochs von Anfang April.  

Aus diesem Grund ist der Wert auch längst kein Schnäppchen mehr. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt aktuell bei 35. Sollte es Eli Lilly gelingen, Donanemab zur Marktreife zu bringen, dürfte der Kurs noch ein ganzes Stück weiter steigen. Gleichzeitig ist es aber auch ein Risikofaktor, falls Donanemab – wider Erwarten – doch nicht so leicht durch die Zulassung kommt.