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Ryanair Aktie: Ready for takeoff?

Ryanair Aktie: Ready for takeoff?
JJFarq / Shutterstock.com
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Was machen Sie in diesem Jahr? Was noch vor Jahren ganz offensichtlich eine Frage nach dem Urlaubsziel war, wird inzwischen oft mit „Balkonien“ beantwortet. Doch die Pandemie neigt sich dem Ende zu. Zwar ist nie so wirklich klar, ob nicht doch noch eine neue Mutante im Herbst für Furore sorgt, doch unterstreichen auch die Öffnungen der sonst so vorsichtigen Bundesregierung, wohin die Reise geht: in die Freiheit.

Diese Freiheit dürfte auch viele Urlauber wieder in die Ferne treiben. Doch was bedeuten die hohen Energiepreise? Wir haben die Aktie von Ryanair für Sie analysiert. Die irische Ryanair ist Europas größte Billigfluglinie mit täglich über 2.100 Flügen zu 241 Flughäfen. Die Gesellschaft verfügt über eine Flotte von 342 Boeing-Maschinen des Typs 737. Gemeinsam mit ihren Töchtern kommt Ryanair auf eine Flotte von mehr als 480 Mittelstreckenjets.

Mit Schub aus den Krisen

Ryanair erholte sich in den ersten 9 Monaten besser als die Konkurrenz. Der Umsatz stieg um 139% auf 3,6 Mrd €. Unterm Strich blieb ein Verlust von 143 Mio €. Noch konnte der Konzern nicht zur Profitabilität zurückkehren. Dies liegt hauptsächlich an den massiven Investitionen zum Flottenausbau. Dafür konzentriert sich Ryanair auf die Auslieferungen der Boeing 737-8200.

Die Bestellungen belaufen sich auf insgesamt 210 Flug[1]zeuge, davon wurden bereits 41 ausgeliefert. Mitte des Jahres soll die Anzahl zur Haupturlaubszeit im Sommer auf 65 gesteigert werden. Die restlichen Flugzeuge sollen bis Ende 2025 ausgeliefert werden. Damit will der Konzern sich schneller als die Konkurrenz aus der Corona-Krise herausarbeiten und so Marktanteile sichern.

So sehen wir die Aktie

Bis 2023 wurden 720 neue Routen und 15 neue Standorte angekündigt. Dadurch sollen bis 2026 mehr als 225 Mio Passagiere pro Jahr befördert werden. Die Kombination aus der kosteneffizienten 737-8200 und dem aggressiven Ausbau der Fluglinien könnte Ryanair zu enormer Marktmacht verhelfen. Gleichzeitig sollen die Bemühungen zur Nachhaltigkeit verstärkt werden. Bis 2030 sollen 12,5% der Flüge mit nachhaltigem Kerosin durchgeführt werden.

Die CO2-Emissionen sollen so auf 60 g je Passagier und Kilometer reduziert werden. Wegen der unsicheren Situation um die Pandemie erhöhte der Konzern die Verlustprognose 2021 auf 250 bis 450 Mio €. Langfristig ist Ryanair jedoch gut aufgestellt. Die Aktie bietet zwar keine Dividende, aber langfristig wieder Wachstum.