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5G-Profiteur Micron im Fokus

5G-Profiteur Micron im Fokus
IRINA SHI / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

In dieser Woche findet in Barcelona die weltweit größte und wichtigste Mobilfunkmesse MWC mit Schwerpunkt 5G statt. Ich möchte diese Veranstaltung zum Anlass nehmen, Ihnen zunächst kurz zu erläutern, was es mit der 5G-Technik auf sich hat und Ihnen im Anschluss einige 5G-Profiteure am Aktienmarkt vorstellen.

Das steckt hinter 5G

Blicken wir zunächst auf die Frage, warum 5G so wichtig und in aller Munde ist. Deutschlands Industrie will und soll dank des ultraschnellen Mobilfunkstandards 5G international wettbewerbsfähig bleiben. Das Herunterladen von Daten ist im Vergleich zu dem aktuellen Mobilfunkstandard 4G/LTE etwa 100-mal schneller.

Daneben bietet die 5G-Technologie weitere Vorteile, die als Schlüssel für den Erfolg von vernetzten Produktionsmaschinen, selbstfahrenden Autos oder Robotern gelten. Die ultraschnelle Übertragung und das neue Datenvolumen bedeuten: Es werden deutlich mehr Speicher-Möglichkeiten für die Datenflut benötigt. Hier kommen die Speicher-Chips von Micron ins Spiel.

Micron im Portrait

Micron wurde im Jahr 1978 gegründet und ist in Biose (Idaho) ansässig. Micron Technology, so der vollständige Name des Unternehmens, ist ein globaler Hersteller und Vertreiber von Halbleiter-Bauelementen.

Dazu gehören vor allem sogenannte NAND Flash-, DRAM- und NOR-Flash-Speicher und andere Speichertechnologien, Verpackungslösungen und Halbleiter-Systeme für den Einsatz in Computer-, Verbraucher-, Netzwerk-, Automobil- und Industrieprodukten.

Darüber hinaus fertigt das Unternehmen Halbleiterbauelemente für sogenannte CMOS-Bildsensoren und andere Halbleiterprodukte. Die gefertigten Artikel werden durch internen Vertrieb, unabhängige Handelsvertreter und Händler vor allem an Original Equipment Manufacturers („OEMs“) und Einzelhändler weltweit vertrieben.

Warum die günstige Bewertung nicht gerechtfertigt ist

Speicherchipanbieter wie Micron sind aktuell sehr günstig bewertet. Die Branchenbewertung ist so niedrig, da die Chip-Preise in diesem Segment in der Vergangenheit sehr stark geschwankt haben. Daher war früher ein Sicherheitsabschlag gerechtfertigt (vergleichbar mit den niedrigen KGVs in der zyklischen Automobilbranche).

Zwei Punkte sprechen jedoch dagegen, dass die Speicher-Chip-Branche trotz der aktuellen Delle dauerhaft in ein tiefes Loch fällt. Zum einen gibt es heute viel mehr Einsatzfelder für diese Speicher-Chips. Waren es früher fast nur Computer, finden Sie diese Chips heute auch massenhaft in Smartphones, Rechenzentren oder auch in Fahrzeugen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es in allen Einsatzbereichen zeitgleich einen Nachfrageeinbruch gibt, ist gering. Daher sollte sich auch der oben genannte Sicherheitsabschlag reduzieren. Zum anderen hat sich auch die Anbieter-Seite verändert. Früher gab es oft Preiskriege, da sich einzelne Chip-Hersteller Marktanteile sichern wollten.

Nach einer Marktbereinigung gibt es jedoch nur noch relativ wenige große Hersteller, die gut mit den aktuellen Marktanteilen leben können. Ein neuer Preiskrieg ist daher unwahrscheinlich. Und die weiteren Aussichten sind erstklassig! Daher ist ein Einstieg im zyklischen Tief aktuell so interessant.