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Align Technology mit Kursexplosion nach starken Geschäftszahlen

Inhaltsverzeichnis

Geduld und Durchhaltevermögen machen sich nicht nur im alltäglichen Leben oft bezahlt. Auch an der Börse können die beiden Tugenden entscheidend zum langfristigen Erfolg beitragen. Bestes Beispiel Align Technology: Wer sich nach dem 50%igen Kurssturz im Frühjahr von der Aktie getrennt hat, wird sich jetzt grün und blau ärgern. Seit der März-Kursdelle haben die Papiere nämlich 240% an Wert zulegen können. Allein in der letzten Woche ging die Aktie nach starken Quartalszahlen mit einem Kursplus von knapp 40% aus dem Handel und schloss auf dem höchsten Kursniveau aller Zeiten.

Align Technology – die Alternative zu herkömmlichen Zahnspangen

Align Technology ist ein Hersteller von digitalen 3D-Scannern und Kunststoffschienen für die Aligner-Therapie in der Orthodontie (Kieferorthopädie). Align Technology hat seinen Hauptsitz in San José (Kalifornien) und fertigt die Kunststoffschienen in Ciudad Juárez (Mexiko) und die Scanner in Israel. Die „iTero“-Scannern können in Verbindung mit CAD/CAM-Softwarelösungen in nur 60 Sekunden ein 3D-Bild für die optimale Behandlung erstellen.

Starke Position unter „Alignern“

Mit Invisalign ist Align der unangefochtene Platzhirsch unter den transparenten, herausnehmbaren Zahnspangen (Aligner). Vergleichbar im Preis und in den Ergebnissen mit traditionellen Metallspangen – aber ohne das Trauma und das ästhetische Stigma – ist es leicht zu verstehen, warum Align in den letzten zwei Jahrzehnten dazu beigetragen hat, die Zähne von mehr als 9 Millionen Menschen zu richten.

Der Branchenführer punktet mit seiner proprietären virtuellen Modellierungssoftware und seinen schnellen Fertigungsprozessen. Bevor der innovative Aligner auf den Markt kam, testete der Konzern 260 verschiedene Materialien, bevor die Wahl auf das patentierte SmartTrack-Aligner-Material fiel, womit die Zähne geschont, aber der Behandlungsprozess nicht verlangsamt wird.

Drittes Quartal massiv über den Erwartungen

Der jüngste Kurssprung der Aktie ging auf das Konto fulminanter Geschäftszahlen. Insgesamt gingen im dritten Quartal Umsätze von 734,1 Millionen Dollar durch die Bücher, womit die Schätzungen um satte 182 Millionen Dollar übertroffen wurden. Ein ähnlich starkes Bild zeigt sich bei der Gewinnentwicklung: Unter dem Strich blieb ein Gewinn je Aktie von 2,25 Dollar übrig. Für Sie zum Vergleich: Die Analysten waren im Vorfeld der Zahlen lediglich von 0,73 Dollar Gewinn je Anteilschein ausgegangen.

20,9% Umsatzsteigerung im dritten Quartal

Lassen Sie uns einen detaillierteren Blick auf die Geschäftsentwicklung werfen: Bei 734,1 Millionen Dollar Umsatz lag das Top-Line-Wachstum bei 20,9%. Dabei trug der Umsatz mit Alignern in Höhe von 620,8 Millionen Dollar (+20,2% zum Vorjahreszeitraum) den Großteil zum Gesamtergebnis bei.  Rückenwind gab es durch eine im Sommer gestartete Teenager und Mutter-Kampagne, mit der die Leads um 118% gesteigert werden konnten. Über Social Media Plattformen wie TikTok wurde die junge Zielgruppe von Influencern auf die unsichtbaren Zahnspangen aufmerksam gemacht.

Insgesamt wurden 496.100 Aligner ausgeliefert – ein Plus von 28,7%. Mit einer Wachstumsrate von 33,6% lief das internationale Geschäft sogar noch besser als der Heimatmarkt (+24,9%). Insgesamt belieferte Align mit seinen unsichtbaren Zahnspangen 70.000 Ärzte, von denen 5.800 Erstkunden waren.

Geschäft mit 3D-Scannern zieht ebenfalls an

Auch das Geschäft mit den 3D-Scannern entwickelte sich stark. Hier wurden Umsätze von 113,4 Millionen Dollar erzielt nach 91,1 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal. Entsprechend stark entwickelte sich auch konzernweit die Gewinnspanne, die deutlich auf 18,9% nach oben kletterte. Im Vorjahresquartal lag die Nettomarge (Gewinn in Verhältnis zum Umsatz) erst bei 16,8%. Im zweiten Quartal, das stark von der Corona-Pandemie belastet wurde, rutschte Align Technology sogar in die Verlustzone.

Der einzige Wermutstropfen für Anleger in dem ansonsten starken Quartalsbericht war die fehlende Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf. Auf Grund der unsicheren Virus-Entwicklung liefert das Management keinerlei Guidance und lässt die Anleger diesbezüglich vorerst im Dunkeln tappen.