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Diese Telekom-Aktie stemmt sich gegen den Tech-Ausverkauf 

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In diesen Tagen stellen Sie sich sicherlich die Frage, ob es noch Wachstums- oder Technologietitel gibt, die nicht der Verkaufslaune der Anleger zum Opfer fallen. Diese Frage lässt sich auf Grund der zwischenzeitlichen Panik, die über die Börsen einbricht, nicht einfach beantworten. Denn bei einer Verkaufswelle wird inzwischen nicht mehr auf die Fundamentaldaten geachtet – vielmehr scheint es die Devise zu geben: „Raus aus der Technologie – um jeden Preis“.

Damit geschieht aber genau jenen Werten Unrecht, die ein Alleinstellungsmerkmal haben oder bereits – möglicherweise mit deutlichen Gewinnen – am Markt etabliert sind. Um genau einen solchen Wert handelt es sich bei der Telefonica Deutschland Holding AG, die ich für Sie heute näher betrachten möchte.

Unternehmensportrait

Das Unternehmen mit Sitz in München zählt zu einem der größten deutschen Telekommunikationsanbieter. Dabei wird knapp drei Viertel des Umsatzes durch die Mobilfunktelefonie erzielt – der Rest aus dem Verkauf von Telekommunikationszubehör. Insgesamt verfügt der Konzern über knapp 45 Mio. Kunden. Jeweils die Hälfte besitzt einen Vertrag, während die andere Hälfte über Prepaid-Karten mobil telefoniert.

Und die Anteilseigner sind von dem Geschäft angetan: Allein in diesem Jahr konnte der Kurs um rund 20% zulegen und ein Ende des Höhenfluges ist – trotz Inflationssorgen, Zinsängsten und Ukraine-Krieg – nicht in Sicht. Negativ fällt allerdings auf, dass auch hier die Kennziffern ein wenig außer Acht gelassen werden. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 65 für das kommende Jahr ist die Aktie inzwischen schon recht teuer.

Erfreuliche Quartalszahlen

Während im ersten Quartal des laufenden Jahres der Umsatz um 5% auf knapp 2 Mrd. Euro zulegen konnte, stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sogar um rund 7% auf 602 Mio. Euro.

Das wirkte sich auch auf den Nettogewinn aus, der nach Abschreibungen (Abschaltung seines 3G-Netzes) bei 27 Mio. Euro lag. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es noch ein Minus von 40 Mio. Euro. Und auch für das abgelaufene Quartal rechneten zahlreiche Marktexperten mit weiteren roten Zahlen und wurden jetzt überrascht.

(Noch) keine Prognoseanhebung

Erfreulich ist zudem, dass es in den ersten 3 Monaten des Jahres 287.000 neue Verträge gab. Ein wenig überraschend ist allerdings die damit verbundene Aussage, dass die bisherige Prognose nur beibehalten wird und somit der Umsatz als auch das bereinigte Betriebsergebnis im laufenden Jahr im einstelligen Prozentbereich steigen soll.

Doch damit sind allerdings die Hoffnungen verbunden, dass es im Laufe des Jahres noch eine Anhebung der Aussichten geben könnte – das Potenzial dazu lieferten die vorgelegten Zahlen bereits. Die Performance ist allerdings auch so recht beeindruckend – eine Erhöhung der Prognose wäre somit nur noch das i-Tüpfelchen, das sicherlich bald folgen wird.

Sie sehen – die Frage nach einem Technologie- und Wachstumswert, der sich der Verkaufsstimmung entzieht – kann mit der Betrachtung der Performance der angesprochenen Aktie dann doch recht eindeutig beantwortet werden.