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ServiceNow: Diese Cloud-Aktie ist kaum zu bremsen

ServiceNow: Diese Cloud-Aktie ist kaum zu bremsen
ESB Professional / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Cloud-Aktien schlagen sich 2020 erheblich besser als der Gesamtmarkt. Kein Wunder, schließlich kann das Virus der Bereitstellung von Software und Services über das Internet nichts anhaben. Zahlreiche Cloud-Aktien notieren inzwischen weit über ihren Kursen vor der Krise. Dazu zählt die Aktie von ServiceNow.

Unternehmensportrait

Der US-Konzern mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien, bietet seinen (Unternehmens-)Kunden eine Internet-basierte einheitliche Plattform zur Steuerung, Überwachung und Optimierung ihrer IT-Infrastruktur an. Damit sind Unternehmen in der Lage, einen Großteil ihrer Routinetätigkeiten in diesem Bereich zu automatisieren und effizienter zu arbeiten.

Dank umfangreicher Analysewerkzeuge werden dabei Kostensenkungspotenziale aufgedeckt. In diesem Bereich schafft es das Unternehmen sogar, gegen deutlich größere Konkurrenten wie IBM, HP und SAP Marktanteile zu gewinnen.

ServiceNow wird seit Anfang des Jahres vom ehemaligen SA-Chef Bill McDermott geleitet, der seinen Wechsel im Hinblick auf die jüngste Enttäuschung bei den SAP-Zahlen nicht bereut haben dürfte.

Die Geschäfte laufen auch im 3. Quartal blendend

Bei ServiceNow läuft jedenfalls alles wie am Schnürchen. Nachdem schon die Zahlen für die ersten beiden Quartale hervorragend ausfielen, trifft dies auch auf die in der Nacht vorgelegten Ergebnisse für das 3. Quartal zu.

ServiceNow steigerte seinen Umsatz um satte +30% auf 1,15 Mrd. US-Dollar, Analysten hatten im Vorfeld 1,10 Mrd. US-Dollar erwartet. Auch der Gewinn toppte die Prognosen bei weitem: ServiceNow verdiente 1,21 US-Dollar je Aktie (+22% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) statt der erwarteten 1,03 US-Dollar.

Aktienkurs bleibt in Reichweite zum Allzeithoch

Nachdem der Aktienkurs gestern im schwachen Umfeld um 3% nachgegeben hatte, konnte dies im nachbörslich Handel bereits wieder aufgeholt werden. Aktuell liegt der Kurs bei rund 500 US-Dollar und damit nur wenige Prozentpunkte unter dem Allzeithoch von 530 US-Dollar.

Alles andere als ein Schnäppchen

Schnäppchenjäger muss ich an dieser Stelle enttäuschen: Die hohe Wachstumsdynamik sowie die Krisenresistenz hat für Anleger ihren Preis. Auf Basis der 2020-er Prognosen wird die ServiceNow-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 113 gehandelt, auf Basis der 2021er-Prognosen sind es rund 90.

Da das Unternehmen regelmäßig die Prognosen übertrifft, dürfte das KGV im nächsten Jahr zwar noch etwas mehr sinken, doch es bleibt ein stolzer Preis.

Die Anleger schauen hier eben nicht auf die Bewertung, sondern auf die wirklich erstklassigen Perspektiven. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Erfolgsgeschichte weiter geht. Wer die Aktie im Depot hat, sollte die Gewinne weiter laufen lassen. Wer noch einsteigen will, kann vielleicht noch einen günstigeren Einstieg erwischen, falls die Schwächephase an den Börsen anhält. Mit einem allzu großen Rabatt sollten Sie jedoch nicht rechnen.