SNP mit positiver Prognose für 2022

Unabhängig von den tagespolitischen Nachrichten gehen die großen Trends weiter. Zu den Mega-Trends gehört die Digitalisierung. Ich möchte Ihnen daher heute hier im Schlussgong einen Digitalisierungsgewinner aus Deutschland vorstellen.
SNP ist ein Anbieter von Software zur Bewältigung komplexer digitaler Transformationsprozesse und hat bereits Ende Januar Vorabzahlen für 2021 und einen ersten groben Ausblick für 2022 bekanntgegeben.
Nun hat der mittelständische IT- und Software-Spezialist eine detailliertere Planung für das laufende Jahr veröffentlicht. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Mittelfristprognose für 2024 herausgegeben. Zunächst aber ein kurzes Portrait:
SNP im Portrait
SNP wurde 1994 in Heidelberg von dem 2020 verstorbenen Dr. Andreas Schneider-Neureither gegründet und ist seit 2000 an der Börse. Das Unternehmen unterstützt Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und neue Technologien zu nutzen.
Software und Services von SNP vereinfachen es, betriebswirtschaftliche oder technische Änderungen in den Geschäftsanwendungen umzusetzen. SNP-Kunden sind globale Unternehmen aus allen Branchen, darunter viele der größten Unternehmen der Welt. SNP agiert weltweit und hat für seine namhaften Kunden bereits über 10.000 internationale Projekte realisiert.
Die Pläne für 2022
Schauen wir uns die Planzahlen im Detail an: Für das laufende Jahr plant SNP mit einem Umsatz zwischen 170 und 190 Mio. Euro (Vorjahr: 167 Mio. Euro). Beim operativen Ergebnis (EBIT) geht SNP von einer deutlichen Steigerung auf 10,5 bis 13 Mio. Euro aus (2021: 6,3 Mio. Euro).
SNP wird das Jahr 2022 nach Angaben des Managements dazu nutzen, den Wachstumskurs fortzusetzen, die Softwareplattform zu erweitern und die eigenen Angebote im Bereich Data Analytics (Datenanalyse) und Data Management (Datenmanagement) auszubauen.
Neues Strategieprogramm ELEVATE
Mit dem neuen Strategieprogramm ELEVATE stellt SNP die Weichen für den mittel- und langfristigen Erfolg des Unternehmens. Bis 2024 strebt das Management eine Steigerung des Umsatzes auf mehr als 230 Mio. Euro an. Die operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) soll verglichen mit dem Wert von 2021 um mehr als 10 Prozentpunkte ausgeweitet werden.
SNP-Chef Michael Eberhardt äußert sich dazu wie folgt: „Unser neues Strategieprogramm ELEVATE ist darauf fokussiert, die großen Wachstumschancen der SNP zu realisieren. Und mehr als jemals zuvor in der Geschichte der SNP geht es darum, unser Wachstum profitabel zu gestalten und so eine deutliche Ausweitung unserer operativen Marge zu erreichen.“
Meine Einschätzung: Werden die Ziele für 2022 erreicht und deutet sich an, dass auch die Mittelfristprognosen aufgehen, sollte die SNP-Aktie an der Börse reichlich Luft nach oben haben. Im Februar 2020 notierte die SNP-Aktie bereits bei über 70 Euro. Wird dieses Niveau wieder erreicht, würde das – ausgehend vom aktuellen Niveau – mehr als eine Verdoppelung des Kurses bedeuten.