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USU Software bleibt operativ auf Kurs

Inhaltsverzeichnis

Gestern fand die Hauptversammlung des schwäbischen Software-Spezialisten USU statt. Die Stimmung dürfte gut gewesen sein. Schließlich sind die jüngsten Zahlen erfreulich ausgefallen, und es wurde im Rahmen der Hauptversammlung eine weitere Dividendenerhöhung beschlossen.

Ebenfalls erfreulich ist, dass die USU-Aktie seit Jahresbeginn zweistellig im Plus liegt, womit der deutsche Technologie-Index TecDAX abgehängt wurde. Bevor ich gleich im Detail auf die jüngsten Zahlen und die Dividende eingehe, die USU-Aktionäre noch in dieser Woche auf dem Konto haben sollten, möchte ich Ihnen das Unternehmen kurz vorstellen.

USU Software im Kurzporträt

Die 1977 gegründete USU Software AG, die heute rund 750 Mitarbeiter beschäftigt, ist laut eigenen Angaben ein führender Anbieter von Software und Services für das IT- und Customer Service Management.

Schwerpunkt des schwäbischen Unternehmens sind Softwarelösungen für Unternehmen, mit denen sich sämtliche Serviceprozesse abbilden, steuern und optimieren lassen. Zu den Anwendungsbereichen gehören z. B. der IT-Bereich eines Unternehmens, aber auch das Personalwesen und das Facility- bzw. Gebäude-Management.

Guter Jahresauftakt

Im Auftaktquartal des laufenden Jahres konnte USU deutlich wachsen. Das Unternehmen steigerte den Umsatz um 12,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 33,3 Mio. Euro. Dabei legten die Auslandsumsätze überproportional zu und verzeichneten ein Wachstum von 13,1% auf 7,1 Mio. Euro.

Nach Umsatzarten steigerte USU seine Software-as-a-Service- (SaaS-)Erlöse im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich um 21,5% auf glatt 4 Mio. Euro. Dabei profitierte das Softwareunternehmen vom Trend hin zu Cloud-Lösungen, was sich jedoch erwartungsgemäß negativ auf den Lizenzumsatz auswirkte. Entsprechend halbierte sich der Lizenzumsatz im Vorjahresvergleich auf 1,3 Mio. Euro.

Auch aufgrund steigender Wartungseinnahmen baute USU den Recurring Revenue (wiederkehrender Umsatz = Wartungserlöse zuzüglich der SaaS-Einnahmen) im 1. Quartal um 11,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 10,3 Mio. Euro aus. Zugleich erhöhte USU die Beratungserlöse dank des anhaltenden Digitalisierungstrends deutlich um 22,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf nunmehr 21,5 Mio. Euro.

Auch die Ertragsentwicklung konnte sich im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres sehen lassen. So stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von USU um 10,2% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 3,8 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,9% auf 2,7 Mio. Euro zu. Der Nettogewinn stieg um 5,2% auf 1,7 Mio. Euro. Die entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,17 Euro.

Prognosen bestätigt; Dividende angehoben

Nach dem guten Start ins Geschäftsjahr 2023 und vor dem Hintergrund eines neuen Rekord-Auftragsbestandes bestätigt der Vorstand die Planung für das Gesamtjahr 2023. Diese sieht ein Umsatzwachstum auf 134 bis 139 Mio. Euro bei einem deutlich steigenden Anteil von SaaS-Abschlüssen bei Neukunden und einem Wachstum der SaaS-Umsätze von über 25% vor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf 16,5 bis 18 Mio. Euro steigen.

Zugleich bestätigt der USU-Vorstand auch die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum (also ohne Zukäufe) von ca. 10% pro Jahr vorsieht, wobei der SaaS-Anteil bei Neukunden auf über 75% steigen soll.

Aus dem steigenden hochmargigen SaaS-Anteil am Umsatz resultieren kontinuierlich steigende EBITDA-Margen, die bis Ende des Jahres 2026 auf 17 bis 19% ausgebaut werden sollen. Geht diese Planung auf, sollte die USU-Aktie perspektivisch weiteres Potenzial nach oben haben. Hinzu kommen steigende Dividenden. In diesem Jahr wurde die Ausschüttung auf 0,55 Euro je Aktie angehoben, womit die Dividenden-Rendite bei rund 2,3% liegt.