BMW-Aktie: So macht selbst Volltanken Spaß

Haben Sie gerne Freude am Fahren? BMW steht immer noch für Fahrspaß und gute Technik. Junge Kunden verbinden mit Technik aber eher Konnektivität als ein straffes Fahrwerk. Ist BMW auf dem absteigenden Ast? Wir erklären es Ihnen!
Vorab aber ein paar Eckdaten zum Unternehmen an sich. Die BMW Group gehört mit ihren Marken BMW, Mini und Rolls Royce zu den weltweit führenden Herstellern von Pkws des gehobenen Preissegments. Motorräder und Finanzdienstleistungen runden die Produktpalette ab. Der Konzern betreibt 28 Produktionsstätten in 13 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 150 Ländern.
Schwache Zahlen, aber…
BMW hat im 1. Quartal einen Gewinneinbruch von 65% auf 5,31 € je Aktie verzeichnet. Der Umsatz erhöhte sich um 18% auf 36,8 Mrd €, was auch auf die Vollkonsolidierung der BMW Brilliance zurückzuführen ist. Diese verursacht höhere Kosten im Vertrieb und Verwaltung.
Ein Großteil der Verschlechterung des Finanzergebnisses auf -10 Mrd € ist ebenfalls hierauf zurückzuführen. Die Anzahl der Automobilauslieferungen gab leicht auf 588.000 Einheiten nach. Mit einem Zuwachs von 11,4% stabilisierte das US-Geschäft die übrigen Märkte.
Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge stieg um 86% auf 11.000 Stück. Beliebt waren vor allem der BMW iX und i4. Neu eingeführt wurden die Oberklasselimousine i7 und der SUV iX1. Der Elektrifizierungs-Trend soll fortgesetzt werden. Mit 800 Mio € investiert BMW in eine Elektroauto-Fertigung, die ab 2027 in Mexiko produzieren soll. Die Auslieferung teilelektrischer Fahrzeuge konnte um 23% erhöht werden.
Mit 9% war der relativ größte Rückgang bei Mini zu verzeichen. Mit einem Rückgang von 20% reduzierte sich die Anzahl der Neuverträge im Bereich der Finanzdienstleistungen, was auf die derzeitige Zinslage und einem intensiveren Wettbewerb im Finanzdienstleistungssektor zurückzuführen ist. Bis Ende dieses Jahres werden Aktien im Volumen von 2 Mrd € zurückgekauft. Bis zu 10% des Stammkapitals dürfen bis 2027 erworben werden. Mit einer Liquidität von 20,8 Mrd € ist der Konzern hierfür komfortabel aufgestellt.
Dividende als Spritgeld
Auch wenn es zuletzt mit den Auslieferungen etwas haperte, stimmt bei BMW noch immer vieles. Die Aktie ist nicht teuer und bei einer Dividende von 8,3% macht auch das Volltanken sei es Super oder Strom – keine allzu großen Schmerzen. Haben Sie diese Aktie auf dem Schirm.