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Dividenden-Star Fuchs Petrolub

Inhaltsverzeichnis

Der deutsche Leitindex DAX konnte heute die runde Marke von 15.000 Punkten verteidigen und erreichte am Ende sogar ein kleines Tagesplus. Kurzfristig können die starken Schwankungen weiterhin die Nerven der Aktionäre strapazieren.

Spätestens ab Frühjahr erwarte ich jedoch starkes Kauf-Interesse der Investoren. Denn dann beginnt die neue Dividenden-Saison. Und aktuell deuten die Aussagen der Unternehmen darauf hin, dass 2022 ein neues Dividenden-Rekordjahr wird. Die Gewinne der Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2021 kräftig gestiegen und davon sollen jetzt auch die Aktionäre profitieren.

Auf dem deutschen Kurszettel gibt es nach der jüngsten Kursschwäche zahlreiche Unternehmen mit Dividenden-Renditen von 5% und mehr. Doch nicht immer ist die höchste Dividenden-Rendite das beste Auswahlkriterium. Langfristig noch wichtiger ist die Dividenden-Kontinuität. Ein gutes Beispiel aus der zweiten deutschen Börsenreihe: Fuchs Petrolub hat in den vergangenen 18 Jahren (!) stets die Dividende erhöht.

Fuchs Petrolub mit vorbildlicher Entwicklung

Die Schlussgong-Stammleser unter Ihnen kennen bereits den deutschen Schmiermittel-Spezialisten Fuchs Petrolub, der vor wenigen Tagen eine Veränderung im Aufsichtsrat bekannt gegeben hat. Denjenigen unter Ihnen, die das Unternehmen noch nicht kennen, möchte ich es zunächst kurz vorstellen, bevor ich auf die aktuellen Zahlen eingehe.

Das in Mannheim ansässige Familienunternehmen Fuchs Petrolub vertreibt und produziert weltweit Schmierstoffe. Seit einigen Jahren ist das Unternehmen weltweit die Nummer 1 unter den unabhängigen Produzenten von Schmierstoffen. Doch so gut wie im Augenblick sah es bei Fuchs nicht immer aus.

Vor gut 20 Jahren hatte Fuchs Petrolub Netto-Finanzverbindlichkeiten in Höhe von knapp 375 Mio. Euro und ein Eigenkapital von nur 120,6 Mio. Euro. Damit war der Verschuldungsgrad derart hoch, dass eine Investition in die Fuchs-Aktie eher einer Wette als einer Investition gleich kam.

In den folgenden Jahren konnte Fuchs allerdings dank des hervorragenden Managements die Nettoverbindlichkeiten Jahr für Jahr reduzieren und verfügt seit einiger Zeit sogar über ein Nettoguthaben. Gleichzeitig stieg die Eigenkapitalquote von bedrohlichen 16 auf zuletzt sehr starke 74%.

Veränderungen im Aufsichtsrat

Wie das Unternehmen bereits angekündigt hat, wird Kurt Bock sein Aufsichtsratsmandat und damit auch den Vorsitz des Aufsichtsrats der Fuchs Petrolub SE mit Ablauf der Hauptversammlung am 3. Mai dieses Jahres niederlegen. Herr Bock ist seit Mai 2019 Aufsichtsratschef bei Fuchs.

Markus Steilemann, Chef des Kunststoff-Konzerns Covestro, soll neues Aufsichtsrats-Mitglied bei Fuchs werden. Den Vorsitz des Aufsichtsrats soll Christoph Loos, Chef des Werkzeugherstellers Hilti AG, übernehmen. Loos ist seit zwei Jahren Mitglied des Aufsichtsrats des Mannheimer Schmiermittel-Spezialisten. Damit ist es Fuchs erneut gelungen, den Aufsichtsrat qualitativ hochwertig zu besetzen.

Vorzugsaktie mit mehr als 2.300% Gewinn in gut 18 Jahren

Bereits seit Ende 2003 steht die Fuchs-Aktie ohne Unterbrechung auf der Empfehlungsliste meines Börsendienstes „Der Depot-Optimierer“. Wenn Sie vor gut 18 Jahren, eine Vorzugsaktie von Fuchs gekauft hätten, so hätten Sie für diese umgerechnet (wegen einiger Aktiensplits) rund 2 Euro bezahlen müssen.

Heute, da die Fuchs-Vorzugsaktie bei rund 38 Euro notiert, würde das inklusive der zwischenzeitlich erhaltenen Dividenden ein Plus von 2.300% bedeuten.

Die Fuchs-Aktie wird in den kommenden 18 Jahren nicht noch einmal um mehr als 2.000% zulegen, ist und bleibt meines Erachtens aber ein gutes Langfrist-Investment für Anleger, die Wert auf regelmäßig steigende Dividenden legen. Zum Schluss noch ein Tipp: Die Stammaktie von Fuchs ist aktuell deutlich günstiger zu haben als die Vorzugsaktie.