Rendite von Fonds berechnen: Welche Gewinne Fonds versprechen
Wer sein Geld in einen Fonds steckt, investiert sein Geld über diesen Zwischenschritt in reale Wertgegenstände.
Das können Wertpapiere sein wie Aktien; oder reale Güter wie bei einem Immobilienfonds.
Die Rendite, die der Anleger für sein Investment am Ende bekommt, hängt somit von der Entwicklung des Wertes der dahinter stehenden Wertsachen ab.
Was ist die Rendite bei einem Fonds?
Ganz einfach gesagt ist die Rendite beim Investment in einen Fonds der Unterschied zwischen dem anfangs eingesetzten Geld und dem Geld, das man am Ende und unter dem Strich wieder heraus bekommt.
Rendite am Beispiel eines Aktienfonds
Nehmen wir das Beispiel eines Aktienfonds. Sie investieren sagen wir 1000 Euro in diesen Aktienfonds. In der Zeit ihrer Geldanlage legen die in dem Fonds enthaltenen Aktien um 10 Prozent zu.
Dann werden Sie am Ende in dieser vereinfachten Rechnung 1100 Euro heraus bekommen und die Sache hat sich gelohnt.
Gebühren nicht vergessen
Allerdings ist die Sache in Wirklichkeit nicht ganz so einfach wie in diesem Beispiel. Denn der Fonds wird schließlich von jemandem aufgelegt beziehungsweise gemanagt – und dafür verlangt derjenige natürlich Geld in Form von Gebühren, die Sie zahlen müssen.
Wenn diese Gebühren 2 Prozent des investierten Geldes betragen, so muss man die bei der Berechnung abziehen. Die investierte Summe ist dann also 1000 Euro abzüglich 2 Prozent. Real werden also nur 980 Euro von Ihrem Geld investiert.
Hinzu kommen noch Verwaltungsgebühren – auch die müssen Sie von der erhofften Rendite abziehen um abschätzen zu können, ob sich die Investition in einen Fonds lohnt. Dabei gilt es noch eine grundsätzliche Unterscheidung zu berücksichtigen.
Ausschüttende und thesaurierende Fonds
Denn es gibt in Bezug auf die Verwendung der laufend anfallenden Gewinne zwei unterschiedliche Fonds-Modelle: Ausschüttende und thesaurierende Fonds.
Mehr zum Thema: So sichern Sie Ihr Vermögen mit Fonds
Während ein ausschüttender Fonds anfallende Wertzuwächse in regelmäßigen Abständen an den Anleger auszahlt, werden diese Gewinne bei thesaurierenden Fonds für den Anleger gleich wieder investiert. Im ersten Fall bekommt der Anleger also seine Gewinne am Jahresende ausbezahlt, die investierte Summe aber bleibt gleich.
Bei einem thesaurierenden Fonds dagegen erhöht sich die angelegte Summe, weil die Gewinne ja gleich wieder investiert werden. Sollte der Wertzuwachs im Folgejahr weiter gehen, wäre der Anleger in einen thesaurierenden Fonds also im Vorteil.
Denn da die angelegte Summe höher ist, ist es am Ende auch der Gewinn, der ihm ausbezahlt wird.
Es drohen auch Verluste
Natürlich ist die Investition in einen Fonds keine sichere Bank – denn es gibt auch den Fall, dass die Entwicklung nicht so gut läuft und am Ende der Investition ein Verlust für den Anleger steht.
Zwar macht es Sinn, sich genau über in Frage kommende Fonds zu informieren und deren Wertentwicklung in der Vergangenheit unter die Lupe zu nehmen. Allerdings garantiert kein noch so gutes Abschneiden, dass das auch in Zukunft so weiter gehen wird.
Sollten also die im Fonds enthaltenen und ihm zu Grunde liegenden Wertgegenstände wie zum Beispiel Immobilien oder Aktien an Wert verlieren oder deren Wert auch nur stagnieren, so schreibt man auf Grund der anfallenden Kosten einen Verlust.