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Autozulieferer-Aktien im Fokus: Magna International und Continental

Inhaltsverzeichnis

Mit einem Umsatzwachstum von 6,9% auf 38,95 Mrd. $ war 2017 ein weiteres großartiges Jahr für Magna International. Das Vorsteuerergebnis legte um 7,9% auf 3 Mrd. $ zu und der Gewinn je Aktie um ein Siebtel auf 5,90 $.

Auf die Komplettfahrzeuge von Magna Steyr in Graz entfiel allein im 4. Quartal ein Umsatz von 1,01 Mrd. $, 129% mehr als im Vorjahr. In Graz befindet sich das einzige Werk, in dem der Konzern ganze Autos zusammenbaut. 2018 peilt Magna im Segment Komplettmontage 6,0 bis 6,4 Mrd. $ Umsatz an. In Graz werden derzeit die Mercedes G-Klasse, der Jaguar E-Pace und der 5er BMW gebaut. Demnächst kommen noch der Jaguar I-Pace sowie Toyota Supra und BMW Z4 hinzu.

Magna International setzt auf autonomes Fahren

Magna setzt auch auf autonomes Fahren und investiert 200 Mio. $ in den US-Fahrdienstvermittler Lyft. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Projekte schmieden. Im Rahmen des Bündnisses sollen selbstfahrende Systeme finanziert, entwickelt und gefertigt werden. Gemeinsam soll die Einführung selbstfahrender Fahrzeuge beschleunigt werden, indem Lyft seine Technologie mit Automobilherstellern teilt.

Magna will dabei vor allem von den Erfahrungen des Uber-Konkurrenten bei Mitfahrdiensten profitieren. Zu den autonom fahrenden Fahrzeugen, die im Lyft-Netzwerk in den kommenden Jahren eingeführt werden, hat Magna zudem die Möglichkeit, diese Technologien für ein breites Feld von Mobilitätsanwendungen global anzubieten. 2018 erwartet Magna einen Umsatz von 39,3 bis 41,5 Mrd. $ und eine EBIT-Marge von mindestens 8%.

Unternehmensporträt

Magna International Inc. ist weltweit der zweitgrößte Autozulieferer. 325 Herstellungsanlagen und 96 Entwicklungszentren in 28 Ländern Amerikas, Asiens und Europas zeugen von der Kompetenz des 1954 von Frank Stronach gegründeten Unternehmens, das alle Teile vom Grundgerüst bis zum Außenspiegel sowie komplette Modelle entwickelt und produziert. Zunehmend ist Magna in lukrativen Nischen tätig.

Continental blickt auf ein wachstumsstarkes und profitables Geschäftsjahr 2017 zurück

Der Umsatz stieg um 8,5% auf 44 Mrd. € bei einer bereinigten operativen Ergebnismarge von 10,9%. Unterm Strich verdiente Conti 6,5% mehr und hat seine Jahresziele übertroffen. Die Dividende wurde um 25 Cent auf 4,50 € erhöht – die sechste Anhebung in Folge. Für die Mobilität der Zukunft ist der Konzern bestens gerüstet: Continental ist technologisch wegbereitend und investiert in großem Umfang in die Technologien von morgen. Das zahlt sich aus.

Ein Beleg dafür ist der Auftragseingang in der Automotive Group. 2017 wurde ein neuer Rekordwert von knapp 40 Mrd. € erreicht. Mit innovativen Technologien und dem intelligenten Einsatz von Software, Elektronik und Sensorik ermöglicht Continental automatisiertes und autonomes Fahren. Gleichzeitig werden neue Geschäftsfelder und Kundengruppen im Bereich innovativer Mobilitätsdienste erschlossen.

Continental ist gut ins Jahr gestartet

Continental hat im 1. Quartal in einem verhaltenen Marktumfeld seine Wachstumsstärke unter Beweis gestellt. Für Gegenwind sorgten Wechselkurseinflüsse in Höhe von 546 Mio. €. Dennoch lag der Umsatz mit 11 Mrd. € auf Höhe des Vorjahres. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) fiel um 9% auf 1,1 Mrd. €. Das entspricht einer EBIT-Marge von 9,7% nach 10,6% im 1. Quartal des Vorjahres.

Nach dem relativ guten Jahresauftakt erwartet Continental, dass sich die gute Entwicklung trotz gestiegener Rohstoffkosten und negativer Währungseffekte fortsetzt. Der Ausblick für die EBIT-Marge wurde von 10,5 auf 11% angehoben.

Unternehmensporträt

Continental ist weltweit unter den ersten 5 und belegt in Europa Platz 2 der Automobilzulieferer. Mit der Akquisition der Siemens VDO Automotive AG im Jahr 2007 entwickelt sich das Unternehmen zum integrierten Systemanbieter in der Automobil-Zulieferindustrie für Bremssysteme, Systeme und Komponenten für Antrieb und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technische Elastomerprodukte.