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Ferrari-Aktie sprintet auf neue Hochs

Ferrari-Aktie sprintet auf neue Hochs
FRIZIO PHOTO 2019
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Eines der heißesten Themen auf dem Frankfurter Börsenparkett ist derzeit ein möglicher Börsengang der VW-Tochter Porsche. Porsche ist doch schon an der Börse, werden Sie jetzt sagen. Zur Erklärung: Die Holding-Gesellschaft Porsche, die vor wenigen Wochen in den DAX aufgenommen wurde, hält mit einem Anteil von 53% die Mehrheit der VW-Aktien.

Der Sportwagenbauer Porsche hingegen ist eine Tochter von VW, die bislang nicht an der Börse gelistet ist. Offenbar gibt es Pläne, diese Tochter abzuspalten und an die Börse zu bringen. Branchenkenner erwarten, dass der Sportwagenhersteller als separat gelistetes Unternehmen einen mindestens so hohen Börsenwert haben dürfte wie die Mutter VW.

Was hier möglich ist, zeigt das Beispiel eines anderen Luxussportwagen-Herstellers: Ferrari. Im Februar 2020 hatte ich Ihnen die Aktie an dieser Stelle bereits vorgestellt. Seitdem hat der Kurs um annähernd 50% zugelegt – trotz des zwischenzeitlichen Corona-Crashs. Der italienische Konzern ist inzwischen rund 40 Mrd. Euro wert. Und alles deutet darauf hin, dass es noch mehr wird.

Ferrari bleibt auf der Überholspur

Normalerweise ist das Automobilgeschäft sehr konjunkturabhängig. Doch das gilt nicht für die teuren Karossen aus dem italienischen Maranello. Luxus geht immer. Wer sich einen teuren Ferrari leisten kann, der kann das auch dann, wenn die Wirtschaft schlechter läuft.

Die gestern vorgelegten Geschäftszahlen zeigen, dass Ferrari auf Wachstumskurs bleibt. Dank der starken Nachfrage insbesondere in Asien und den USA klingeln bei den Italienern weiter die Kassen. Im dritten Quartal wurden weltweit 2.750 Autos der Nobelmarke ausgeliefert. Das waren 19% mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg ebenfalls um 19% auf 1,05 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 12% auf 371 Mio. Euro zu. Unter dem Strich verdiente Ferrari mit 206 Mio. Euro gut 20% mehr als im Vorjahresquartal.

Für das Gesamtjahr hob das Unternehmen seine Gewinnprognose an und rechnet jetzt mit einem EBITDA-Ergebnis von 1,52 Mrd. Euro. Bislang hatte Ferrari einen Gewinn zwischen 1,45 und 1,50 Mrd. Euro anvisiert. Vorsichtiger zeigt sich das Management beim Umsatz, der möglicherweise etwas niedriger ausfallen könnte als die bisher in Aussicht gestellten 4,3 Mrd. Euro.

Jony Ive unterstützt Ferrari

Für die Zukunft setzt auch der Sportwagen-Hersteller verstärkt auf alternative Antriebsformen. Der erste reine Elektroflitzer aus Maranello soll im Jahr 2025 auf den Markt gebracht werden. Bei dessen Entwicklung wird Ferrari von Jony Ive unterstützt. Der 54-jährige ehemalige Chefdesigner von Apple wird mit seiner Designfirma und dem Ferrari-Team an der gesamten Modellpalette arbeiten.

Bis es so weit ist, setzen die Italiener vor allem auf Hybridfahrzeuge. Bereits im kommenden Jahr sollen immerhin rund 60% der Ferraris mit Hybridantrieben ausgestattet sein.

Ferrari-Aktie setzt den eindrucksvollen Aufwärtstrend fort

Gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum – und weitere Kurssteigerungen. Seit der Ausgliederung aus dem Fiat-Chrysler-Konzern hat sich die Ferrari-Aktie glänzend entwickelt. Beim Börsengang an der New Yorker Wall Street im Oktober 2015 kostete eine Aktie 52 Dollar. Seitdem hat der Aktienkurs um rund 380% zugelegt.

Die Ferrari-Aktie ist alles andere als ein Schnäppchen, aber Luxus hat eben seinen Preis. Die Charttechnik jedenfalls gibt grünes Licht für eine Fortsetzung des imposanten Aufwärtstrends. Vor wenigen Tagen gelang der dynamische Ausbruch aus einer längeren Konsolidierung über den alten Höchststand von Ende 2020.

Nach diesem starken Trend-Signal spricht alles für weitere Kurssteigerungen. Für die kommenden Monate ist ein Anstieg in den Bereich der runden 300-Dollar-Marke realistisch.