Zendesk Aktie – die Revolution im Kundenservice

Ein Unternehmen mischt den Kundenservice-Bereich auf. Die Rede ist von Zendesk. Dabei handelt es sich um ein Softwarehaus, dass sogenannte Helpdesk-Lösungen (Ticketing Systeme) bereitstellt. Dabei handelt es sich um Software, die Unternehmen dabei hilft, Kundenanfragen effektiver zu verwalten.
Wann immer eine Anfrage im Unternehmen eingeht – sei es per E-Mail, Telefon, Chat oder Social Media – wird ein Ticket eröffnet. Damit lässt sich die Interaktion mit dem Kunden effektiver abwickeln und zurückverfolgen. Auch können Unternehmen damit auch die Kundenzufriedenheit messen.
Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen auf Lösungen wie Zendesk setzen. Die Umsätze des kalifornischen Softwarehauses wachsen im hohen zweistelligen Bereich, was auch der Zendesk Aktie geholfen hat. Die Zendesk Aktie kletterte zuletzt auf ein neues Rekordhoch bei knapp 90 US-$. Seit Jahresbeginn hat das Papier um rund 50 % zugelegt, auf 5-Jahressicht ergibt sich sogar ein Kursplus von über 450 %.
Zendesk Aktie – Die dänische Erfolgsgeschichte begann in 2007
Zendesk wurde ursprünglich in einem kleinen Loft im dänischen Kopenhagen gegründet – dies war im Jahr 2007. Die Idee zu Zendesk kam von 3 Skandinaviern: Mikkel Svane, Alexander Aghassipour und Morten Primdahl.
Sehr schnell wuchs die kleine Softwarefirma von einem 1-Produkt-Unternehmen zu einem Softwarehaus, das ein ganzes Bundle an Lösungen (Support, Talk, Message, Inbox, Explore, Connect etc.) rund um den Kundenservice anbietet.
Heute ist Zendesk in San Francisco/Kalifornien ansässig und beschäftigt inzwischen mehr als 2.000 Mitarbeiter. Das stark wachsende Unternehmen betreut in mehr als 150 Ländern inzwischen mehr als 120.000 zahlende Kunden.
Was ist das Erfolgsgeheimnis von Zendesk?
Mit steigender Kundenzahl im Unternehmen wachsen natürlich auch die Kundenanfragen. In Zeiten, in denen immer mehr Kunden ihren Ärger auf Social Media Plattformen wie Facebook Luft machen, ist schnelles Handeln erforderlich.
Um die wachsende Zahl an Kundenanfragen schnell bewältigen zu können, greifen immer Unternehmen auf professionelle Hilfe zurück. Zendesk bietet ein ganzes Arsenal an Softwarelösungen an, mit denen Firmen die Beziehungen zu ihren Kunden verbessern können. Dazu zählen nicht nur Ticket-Systeme, sondern auch automatisierte Lösungen wie Answer Bot, die mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) auf Kundenanfragen reagieren.
Außerdem ist es Zendesk gelungen, seine Produkte zu verfeinern und selbst an komplexe Unternehmensstrukturen anzupassen. Zudem legt Zendesk wert darauf, dass die verschiedenen Softwarelösungen einfach zu bedienen und leicht in bestehende Systeme zu integrieren sind. Daneben erhöht Zendesk die Produktivität von Kundenbetreuern und hilft gleichzeitig die Kosten im Zusammenhang mit der Kundenbetreuung insgesamt zu senken.
Fazit: Zendesk mausert sich zum Standard in Sachen Support-Services
Zendesk ist noch vergleichsweise klein und schreibt noch rote Zahlen. Dennoch wächst das kleine Softwarehaus sehr dynamisch (30 bis 40 % Umsatzwachstum). Analysten schätzen, dass in diesem Jahr wohl die Umsatzmarke von 800 Mio. US-$ überschritten wird. Schon in 2020 dürfte Zendesk dann die Umsatzmarke von 1 Mrd. US-$ nehmen.
Der jüngste Erfolg von Zendesk ist darin begründet, dass das Unternehmen seinen adressierbaren Markt durch neue Produkte erweitert hat. Auch hat Zendesk von Anfang an auf moderne quelloffene Plattformen und Cloud-basierte Infrastrukturen gesetzt – dies zahlt sich nunmehr aus.
Zwar ist die Zendesk-Aktie bereits kräftig gestiegen, Analysten glauben aber das noch mehr für Anleger drin ist. Die Kursziele der Analysten reichen von 90 bis 100 US-$. Noch höhere Kurse scheinen möglich, wenn sich ein größeres Softwarehaus wie zum Beispiel Salesforce.com für eine Übernahme von Zendesk interessieren sollte.
Da Zendesk noch defizitär ist, ist die Aktie insbesondere für risikofreudige Anleger interessant, die im boomenden Markt für Kunden- und Support-Services mitverdienen wollen.