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Commerzbank-Aktie: Sparprogramm und Dividende

Commerzbank-Aktie: Sparprogramm und Dividende
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Inhaltsverzeichnis

Auf internationalem Parkett ist der Glanz deutscher Banken verblasst. Doch es macht durchaus Sinn, Institute wie die Commerzbank immer wieder unter die Lupe zu nehmen. Vor einigen Jahren überraschten die Gelb-Banker etwa mit lukrativen Fintech-Beteiligungen und zugehörigen hochprofitablen Exits. Was die Aktie der Commerzbank aktuell zu bieten hat und wo das Geschäft Grenzen hat, das erfahren Sie aus erster Hand.

Vorab aber ein paar Eckdaten zum Unternehmen. Die Commerzbank wurde 1870 gegründet und ist heute das zweitgrößte Kreditinstitut Deutschlands. Die Universalbank ist in die Bereiche Privatkunden, Mittelstandsbank, Mittel- und Osteuropa, Corporates & Markets, Asset Based Finance sowie Portfolio Restructuring Unit untergliedert. Partnerschaft mit dem italienischen Versicherer Assicurazioni Generali. Akquisition der Eurohypo im Jahr 2006 und der Dresdner Bank im Jahr 2009.

Das spricht die Aktie

Die Commerzbank kommt mit ihrem Sparprogramm voran. Im Jahresvergleich konnten rund 2.000 weitere Stellen abgebaut werden. Das wirkt sich auch auf die Geschäftszahlen aus. Die Aufwandsquote aus dem operativen Geschäft hat sich von 79,6 auf 68,7% reduziert. Die Commerzbank ist wieder nachhaltig profitabel. In den ersten 9 Monaten betrug der Gewinn 773 Mio €, nachdem im Vorjahr ein Verlust angefallen ist und sich die Bank im 4. Quartal nur knapp in die Gewinnzone retten konnte. Dieses Jahr liegt die Commerzbank auf Kurs, das selbstgesteckte Ziel eines Jahresgewinns von 1 Mrd € zu erreichen.

Dazu trugen vor allem die um 7,8% gesenkten Verwaltungsaufwendungen bei. Die Rückstellungen für Kreditausfälle fielen hingegen deutlich höher aus. Bei der polnischen mBank wurde eine Sonderbelastung in Höhe von 270 Mio € wegen einer Strafzahlung an die Regierung verbucht. Zudem wurden weitere 477 Mio € für Kredite zurückgestellt, die in Schweizer Franken aufgenommen wurden und wegen der Währungsentwicklung von den Kunden nicht mehr so leicht bedient werden können. Das höhere Zinsniveau hilft aber dabei, wieder nachhaltig Gewinn zu erwirtschaften.

So sehen wir die Aktie

Der Zinsüberschuss ist um 26,8% auf 4,5 Mrd € gestiegen. Bis zum Jahresende rechnet die Commerzbank mit einem Zinsüberschuss von mehr als 6 Mrd €. Im kommenden Jahr soll nach vielen Nullrunden auch wieder eine Dividende gezahlt werden. Dabei sollen 30% des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Aktuell bedeutet das eine Dividendenrendite von rund 3%. Das ist zwar nicht viel, aber ordentlich. Auf operativer Ebene drängt sich das Unternehmen aber nicht auf. Die Aktie ist daher auch für Sie kein Muss.